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Foto: Reuters/Heinz-Peter Bader

Wien - Die Staatsholding ÖIAG, die mittlerweile nur noch drei teilstaatliche Firmen betreut, soll aufgelöst werden. Das wollen zumindest 61 Prozent der Befragten bei einer IFES-Umfrage. 30 Prozent sind für die Beibehaltung der Holding, 9 Prozent unsicher, berichtet die Gratiszeitung "heute" (Montag-Ausgabe). Gar 73 Prozent wollen ÖIAG-Boss Peter Michaelis ablösen. Eine Auflösung der ÖIAG und eine Abberufung von Michaelis wird seit langem von der SPÖ gefordert, die ÖVP hingegen will die Holding aufwerten. Derzeit ist die ÖIAG für die Telekom Austria, die Post AG und die OMV zuständig. Die ÖIAG hat 22 Mitarbeiter, Michaels erhält rund 700.000 Euro Jahresgage.

Der letzte große Deal der ÖIAG war der Notverkauf der AUA an die Lufthansa. Die österreichischen Steuerzahler mussten dafür 500 Mio. Euro zahlen, damit die Fluglinie überhaupt "verkauft" werden konnte. Weitere Verkäufe stehen nicht an, es gibt für Post, Telekom und OMV keinen Privatisierungsauftrag der Regierung. (APA)