Wien - Aus Langeweile haben zwei 18-Jährige in Wien-Favoriten mit einem Blasrohr auf Passanten geschossen. Je eine zehn Zentimeter lange Nadel blieb im Oberschenkel einer Pensionistin und einer Studentin stecken. Der Vorfall hat sich bereits am 19. September in den späten Nachmittagsstunden ereignete, jetzt wurden die Burschen ausgeforscht, berichtete die Polizei am Sonntag.

Die 67-jährige Frau war an jenem Abend in eine Polizeiinspektion gekommen: Sie habe an der Bushaltestelle am Stockholmer Platz stehend ein pfeifendes Geräusch gehört. Anschließend verspürte sie ein Brennen am Oberschenkel, in dem die Nadel steckte. Während das erste Opfer den Hergang schilderte, betrat eine 19-jährige Studentin das Wachzimmer. Sie war auf gleiche Weise in der Per-Albin-Hansson-Straße aus einem dunklen Fahrzeug beschossen worden. Auch in ihrem Bein steckte eine Nadel.

Teile des Blasrohres, das die Burschen in einem Geschäft erworben hatten, konnten in einem Versteck im Gestrüpp sichergestellt werden. Das Duo gab nun zu: Einer lenkte den Wagen, der andere blies aus einem Seitenfenster ins Rohr. (APA)