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An der EU-Außengrenze von Slowenien arbeiten die Zöllner heute besonders langsam.

Foto: AP Photo/Denis Sarkic

Ein Zöllnerstreik hat am heutigen Montag stundenlange Wartezeiten an der slowenischen EU-Außengrenze zu Kroatien verursacht. Beim großen Grenzübergang Gruskovje an der verlängerten Phyrn-Strecke zwischen Maribor und Zagreb mussten Lastwagen sieben Stunden auf die Ausreise und fünf Stunden auf die Einreise warten, weil die Zollbeamten "Dienst nach Vorschrift" machten. Auch an anderen Grenzen gab es stundenlange Verzögerungen. Autofahrer mussten sich auf bis zu 90 Minuten Wartezeit gefasst machen.

Etwa 80.000 Bedienstete im slowenischen Staatsdienst streiken am heutigen Montag gegen von der Mitte-Links-Regierung geplante Lohnkürzungen. Während die Zöllner ihr Missfallen an diesen Plänen durch besonders peniblen Kontrollen zum Ausdruck bringen, zeigen sich die Verkehrspolizisten milde. Ihre Gewerkschaft hat angekündigt, dass Verkehrssünder am heutigen Montag nicht bestraft, sondern lediglich ermahnt werden sollen. In den Krankenhäusern gibt es ebenfalls nur Notdienste. (APA)