New York - Kunst aus der Sammlung der Pleite-Bank Lehman Brothers ist am Samstag in New York unter den Hammer gekommen. Das Auktionshaus Sotheby's erzielte insgesamt 12,3 Millionen Dollar (ca. 9,1 Millionen Euro) inklusive dem üblichen Aufgeld in der Versteigerung. Das entspricht den Erwartungen der Experten, die den Erlös im Vorfeld auf 9 bis 12 Millionen Dollar geschätzt hatten.

Teuerstes Objekt der Auktion war Damien Hirsts türkise Vitrine mit Keramikobjekten "We've Got Style (The Vessel Collection - Blue/Green)". Der Schätzpreis lag bei 800.000 bis 1,2 Millionen Dollar, was aber keiner bieten wollte. Gerhard Richters "Abstraktes Bild (763-5)" und "Abstraktes Bild (763-9)" wurden jeweils für 420.000 Dollar zugeschlagen, mit Aufgeld müssen 506.500 Dollar gezahlt werden. Der Schätzpreis lag jeweils bei etwa 350.000 Dollar. Insgesamt wurden 147 Lose aufgerufen, von denen 24 nicht verkauft wurden.

Nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 versuchen die Insolvenzverwalter mit der Versteigerung der Kunstsammlung noch Geld in die Kasse zu spülen. Ein Tropfen auf den heißen Stein, wollen doch die Pleiteexperten am Ende 57,5 Milliarden Dollar (42,9 Mrd. Euro) an die Gläubiger ausschütten - fast das 4.700-fache des Versteigerungsergebnisses. (APA)