Wien - Die Grünen haben ihr Ziel, ein viertes Mandat zu erreichen, nicht geschafft. Spitzenkandidat Werner Kogler sagte in einer ersten Stellungnahme im ORF: "Ich habe mein Wahlziel nicht erreicht, das ist bedauerlich."

Er meinte aber, dass die Zugewinne von rund 0,5 Prozentpunkten das erste nennenswerte Plus auf Landesebene seit fünf Jahren seien. Kogler fasste das Ergebnis so zusammen: Er habe keinen Wahlerfolg gehabt, weil die Ziele nicht erreicht wurden und "für die Partei war es ein Plus".

Wallner: "Pfeil zeigt nach oben"

Das Ergebnis sei "kein Riesenerfolg", räumte auch Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner am Sonntag ein, doch "der Pfeil zeigt nach oben".

Personelle Konsequenzen werde es nicht geben, obwohl das angestrebte vierte Mandat nicht erreicht wurde. Wallner: "Plus ist Plus". Das Abschneiden der FPÖ sei "für die politische Kultur sehr unerfreulich", das Ergebnis zeige aber auch, dass "blaue Bäume nicht in den Himmel" wachsen würden. Welche Auswirkungen die steirische Wahl gegebenenfalls auf die Wien-Wahl oder die Bundespolitik haben wird, werde man erst anhand des Endergebnisses sehen, so Wallner.

Die steirische Grünen-Klubchefin Ingrid Lechner-Sonnek sagte: "Unseren Erfolg möchte ich nicht kleinreden lassen, wir haben zugelegt. Ein Regierungseinzug wäre schön gewesen, aber das muss man zur Kenntnis nehmen, dass es nicht so ist." (red, derStandard.at, 26.9.2010)