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Im Gasthof Strutz in Laaken bei Soboth verarbeitet die Wirtin fast ausschließlich selbst kultivierte  Produkte.

Foto: AP/Winfried Rothermel

Es ist so in etwa ein Jahr her, da war an dieser Stelle ein Loblied auf ein Wirtshaus an einem Pass irgendwo an der steirisch-kärntnerisch-slowenischen Grenze zu lesen.

Im Gasthof Strutz in Laaken bei Soboth verarbeitet die Wirtin fast ausschließlich Produkte, die sie selbst kultiviert, vom Rind, das auf den Wiesen weidet, über fabelhafte Salate, die im Garten vor dem Haus wachsen, bis zu den Äpfeln, die jetzt reifen und Eingang in allerhand Strudeln finden. Nur die Erdäpfel (und es sind Erdäpfel von wächserner Konsistenz und trüffelfeinem Aroma) kommen von einem Nachbarn, die Hendln für die Aufgsetzte Henn von einem anderen.

Es ist ein Besuch in einer versunkenen Zeit, der Geschmack der Speisen führt in längst vergessene Taschen der Erinnerung - und irgendwie an den Ursprung. Weil es bei Frau Strutz nicht immer warme Speisen gibt (sie kocht auf Vorbestellung), führte ein weiterer Besuch unlängst ins nah gelegene Wirtshaus der Tochter.

Der Roschitzhof liegt direkt an der Passstraße und damit deutlich verkehrsgünstiger, dennoch sind die Preise ähnlich kulant.

Und die Speisen? Der Zwiebelrostbraten war unvergesslich gut, die Forelle blau aus dem Gebirgsbach am Punkt. Am allerbesten aber: Spagatkrapfen mit hauseigenen Preiselbeeren und Schlagobers satt! (corti, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.09.2010)