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Acht Menschen starben in einer Schlamm- und Gerölllawine die 150 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt eine Straße verschüttete

Foto: APA/FELIX MARQUEZ

Ciudad de Mexico - In Mexiko und Mittelamerika sind in der diesjährigen Regenzeit bisher rund 370 Menschen ums Leben gekommen. Sie ertranken bei Überschwemmungen oder starben bei Erdrutschen. Nach Behördenangaben vom Dienstag starben seit Mai in Mexiko mindestens 76 Menschen. In Nicaragua kamen 49, in Honduras mindestens 20 und in Guatemala mehr als 210 Menschen ums Leben. Zahlreiche Personen gelten zudem als vermisst.

Guatemala hatte Anfang Juni unter den Regenfällen des Tropensturmes "Agatha" und dem Ausbruch des Vulkans Pacaya zu leiden. Damals starben nach offiziellen Angaben 170 Menschen, 148 erlitten Verletzungen und rund 100 galten als vermisst.

Von schweren Wirbelstürmen blieb die Region bisher weitgehend verschont. Nur drei - "Alex", "Frank" und zuletzt "Karl" - zogen vor allem über Mexiko hinweg. Drei weitere Wirbelstürme drehten über dem Atlantik nach Norden, ehe sie die Inselkette der Antillen und die Karibik erreichten.

Der von ihnen mitgeführte Regen richtete allerdings große Schäden an. Betroffen waren Bundesstaaten Mexikos entlang der Golfküste, im Zentrum und im Süden des Landes. Auch Guatemala, Honduras, Nicaragua und El Salvador wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Zuletzt war am vergangenen Wochenende der Wirbelsturm "Karl" in Hurrikanstärke im mexikanischen Golfstaat Veracruz auf das Festland geprallt. Er entwurzelte Bäume, riss Stromleitungen nieder und überflutete zahlreiche Städte und Dörfer, darunter die Hafenstadt Veracruz. Zehntausende Menschen wurden obdachlos, mindestens 15 kamen ums Leben.

Im Landesinneren löste "Karl" Erdrutsche aus. Zuletzt starben nach Zeitungsberichten vom Mittwoch acht Menschen in einer Schlamm- und Gerölllawine, die in der Nacht auf Dienstag 150 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt eine Straße verschüttete. (APA)