Bild nicht mehr verfügbar.

Das SS1 von Scaled Composites

Foto: Archiv

Wer viel Geld hat, kann sich teure Hobbys leisten, und bei einer Generation, die von Star Wars geprägt wurde, sind das recht ambitionierte: Zahlreiche IT-Größen investieren in die zivile Raumfahrt, so hat nun Newsweek herausgefunden, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos mit der Firma Blue Origin ein eigenes Projekt zur Erforschung des Weltalls gegründet hat.

Qualifiziert

In diesem hat er ehemalige NASA-Mitarbeiter ebenso versammelt wie Physiker oder auch den Science-Fiction-Autor Neal Stephenson. Gemeinsam arbeiten sie darauf hin, als erste private Firma in den Weltraum zu gelangen und den dafür ausgesetzten X-Price einzukassieren. Dieser wurde 1996 ausgeschrieben und ist mit 10 Millionen US-Dollar dotiert, die anvisierten Entwicklungskosten für "New Shepard" – so der Name des Fluggerätes in Anlehnung an den ersten Amerikaner im Weltraum, Neil Shepard, - übersteigen mit 30 Millionen US-Dollar diesen Betrag aber bei weitem.

Mit Laser?

Doch auch andere IT-Größen beteiligen sich an diesem Wettlauf, so leistet sich der Gründer der Online-Bezahl-Firma Paypal, Elon Musk, mit SpaceX sein eigenes Unterfangen, das nach eigenen Angaben noch heuer den entscheidenden Flug vornehmen will. Ebenfalls im Rennen ist Doom- und Quake-Erfinder John Carmack, der mit seiner Firma Armadillo Aerospace an den Start geht.

Konkurrenz

Aus dem Rennen geworfen werden könnten sie allerdings von dem ehemaligen Flugzeugentwickler Burt Rutan, dessen Firma Scaled Composites von einem unbekannten Investor finanziert wird, hinter dem viele Microsoft Gründer Paul Allen vermuten. Bei einer Präsentation Mitte April zeigte sich, dass Scaled Composite auch schon handfestes vorzuweisen hat: Mittels des Trägerflugzeuges White Knight sollen schon bald drei Passagiere des SpaceShipOne (SS1) in den Weltall reisen können. (red)