In bulgarischen Heimen sind nach Angaben von Menschenrechtlern Hunderte behinderter Kinder an Unterernährung oder falscher medizinischer Betreuung gestorben. In den vergangenen zehn Jahren seien 238 Kinder wegen zahlreicher Missstände in den Heimen ums Leben gekommen, heißt es in einem am Montag in Sofia vorgestellten Bericht der internationalen Menschenrechtsorganisation Helsinki-Komitee.

31 Kinder davon sollen an Hunger gestorben, weitere mit gefährlichen Medikamenten behandelt oder betäubt worden sein. Die Kinder seien oft an ihren Betten gefesselt und vom Personal grausam behandelt worden, heißt es. Sieben Heimkinder sollen sexuell missbraucht worden sein. In Bulgarien werden 23 Heime für behinderte Kinder vom Staat finanziert. (APA)