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(Image: forked, a Creative Commons Attribution No-Derivative-Works (2.0) image from billselak's photostream)

Die Geschichte der Linux-Distribution Mandriva (früher: Mandrake) ist eine, die nicht unbedingt als frei von jeglichen Unbilden bezeichnet werden kann. Immer wieder hatte man mit finanziellen Problemen zu kämpfen, nur um dann doch wieder einen Weg des weiteren Überlebens zu finden. Nun scheint für so manche EntwicklerInnen aber das Ende der sprichwörtlichen Fahnenstange gekommen zu sein.

Unabhängig

Mit "Mageia" soll ein eigenständiges Open-Source-Projekt entstehen, dies auf Basis eines "Forks" der Mandriva-Code-Basis. Dieser Schritt sei nach reifliche Überlegung erfolgt, heißt es auf der zugehörigen Webseite, er sei die Konsequenz der aktuellen Vorgänge rund um Mandriva.

Vertrauen

So seien in den letzten Wochen ein Großteil der mit der Entwicklung der Distribution betrauten Angestellten von Mandriva SA - beziehungsweise deren Tochterunternehmen Edge-IT - entlassen worden. Entsprechend habe man keinerlei Vertrauen zu den weiteren Plänen des Unternehmens und halte es auch nicht länger für einen "sicheren Gastgeber" für die Distribution.

Ausblick

Konkrete Details zur eigenen Distribution will man in den nächsten Tagen verkünden, als Kern soll zunächst eine Not-for-Profit-Organisation etabliert werden, die konkreten Entscheidungen will man in einem Board aus Community-Mitgliedern treffen. Auf der Seite findet sich eine Liste der UnterstützerInnen, darunter auch einige ehemalige Angestellte von Mandriva SA selbst. (apo, derStandard.at, 20.09.10)