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Bis 2015 soll der RadfahrerInnenanteil in Wien bei acht Prozent liegen.

Foto: APA/Gindl

Die Zahl der Wiener Radler steigt. Insgesamt liegt der Anteil der Fahrradfahrer am Verkehrsaufkommen bei 5,5 Prozent, wie die am Freitag veröffentlichte Mobilitätserhebung 2009 zeigt. Dies entspreche einer Zunahme von 40 Prozent gegenüber 2006, als der Anteil bei 4,1 Prozent lag. Das Ziel, bis 2015 einen Radfahreranteil von acht Prozent zu erreichen, scheint laut Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker erreichbar. Allerdings verhageln Favoriten und Simmering die Bilanz. Diese beiden Bezirke sind mit 2,9 Prozent die faulsten beim Radanteil.

An der Spitze liegen demnach die Innenbezirke eins bis neun mit einem Radverkehrsanteil von bereits 8,1 Prozent (gegenüber 5,8 Prozent bei der vergangenen Erhebung). In den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt liegen die Zahlen mit acht Prozent ebenfalls relativ hoch - inklusive der mit drei Prozentpunkten höchsten Zuwächse gegenüber 2006. Leicht unterdurchschnittliche Werte zeigen sich in Meidling, Hietzing und Liesing, wo der Anteil am Modalsplit bei 4,1 liegt.

Traurig sieht es hingegen in den Bezirken 14 bis 19 aus, also im Westen. Hier beträgt der Radanteil magere 3,3 Prozent - immerhin eine Steigerung um 0,9 Prozentpunkte. Dank Elektrofahrrädern könne dieser Wert künftig wohl aber gesteigert werden, zeigte sich Schicker zuversichtlich, dass die hügelige Topographie als Hindernis überwunden werden könne.

Ganz radfaul zeigen sich allerdings die Favoritner und Simmeringer in ihren relativ flachen Bezirken. Hier stagniert der Radanteil bei mageren 2,9 Prozent. Weniger leicht aufs Rad bringen lassen sich offensichtlich auch die Frauen. Deren Anteil am Modalsplit liegt bei 4,4 Prozent, jener der Männer hingegen bei 6,8 Prozent. (APA)