Salzburg - Das Salzachschiff "Amadeus" startet am 1. Mai in seine zweite Saison und nimmt den Linienbetrieb Salzburg-Hellbrunn wieder auf. Das Panoramaboot wurde vergangenes Jahr Opfer des Jahrhunderthochwassers und ist mitsamt dem Pontonsteg, an dem es vertäut war, in den Fluten gesunken.

Allein am Schiff entstand ein Schaden von rund 600.000 Euro. Mit den Anlegestellen sind weiter 200.000 Euro versunken. Der Schaden ist zu einem großen Teil durch Versicherungen gedeckt.

Vom Äußeren nicht wesentlich verändert

Die von einer Linzer Werft runderneuerte "Amadeus" hat sich vom Äußeren nicht wesentlich verändert. Neu ist nur die hintere Aussichtsplattform, durch die das Boot etwas länger geworden ist. Neu ist auch die Bauart der Anlegestege. Diese sollen so konstruiert sein, dass sie im Falle eines weiteren Hochwassers mit dem Wasser mitsteigen können und dass sich in den Verankerungsseilen keine Baumstämme mehr verfangen können.

Sieht man von den Naturgewalten einmal ab, war das erste Jahr der "Amadeus" durchaus erfolgreich. Das Ausflugsboot beförderte in drei Monaten etwa 10.000 Fahrgäste mitten durch die Mozartstadt. Insgesamt ist die Fahrt nach Hellbrunn eine recht gemächliche Angelegenheit: Das Boot erreicht auf der Salzach gerade einmal 15 Knoten - etwa 27 Stundenkilometer. Im Testbetrieb wurden bis zu 25 Knoten oder 46 Stundenkilometer gefahren. (neu/DER STANDARD, Printausgabe, 29.4.2003)