Ein Logo gibt es schon, die Homepage www.austriasat.at soll ab Donnerstag online gehen.

Foto: AustriaSat

Wien - ORF-Digitalkartenbesitzer können ab Mitte Oktober zusätzliche TV-Sender abonnieren. Der luxemburgische Sat-TV-Anbieter M7 startet gemeinsam mit der ORF-Techniktochter ORS das Bezahlprogramm Austriasat.

9,90 Euro monatlich oder 7,90 Euro bei Jahresbindung zahlen zukünftige Abonennten und erhalten dafür vorerst 14 digitale Sender aus dem Angebot von Sony, ProSiebenSat.1, RTL und MTV. Bis Ende des Jahres könnten weitere vier weitere folgen. Kinder-, Doku- und Erotikkanäle, insgesamt "zwei bis drei Sender für jede Altersgruppe", kündigt M7-Chef Olaf Castritius an.

Vorteil: Die Programme sind online unter www.austriasat.at zu ordern. Eine Stunde später ist der Dienst freigeschaltet. Außer Sat-Receiver und digitale ORF-Karte ist keine weitere technische Ausstattung nötig. Nach Ablauf der Monats- bzw. Jahresfrist endet der Sendebetrieb automatisch. 2011 soll ein eigenes HD-Paket folgen.

Die Voraussetzungen, dass österreichische Gebührenzahler zusätzlich für Programme zu zahlen bereit sind, seien so günstig wie nie, meint Castritius: „2012 wir der analoge komplett abgeschaltet. Der Kunde kriegt auf seiner Karte ein breites Programmangebot und hat gelernt, dafür zu zahlen." M7 stattet digitale Fernsehmärkte vor allem in den Beneluxländern aus. ORS-Chef Michael Weber sieht einen "ersten Schritt im Internationalisierungsprozess" der Unternehmens. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 16.9.2010)