CPU erreichte eine Taktung von 6.114,5 MHz bei minus 145 Grad Celsius

Foto: DiTech
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Die Tüftler von Overclockers.at und der Wiener Computerhändler Ditech haben nach Eigenangaben einen Weltrekord im Übertakten eines Prozessores aufgestellt. "Der schnellste PC der Welt kommt aus Österreich", so Ditech-Chef Damian Izdebski. Demnach gelang es gemeinsam mit den Spezialisten, mit einem Vierkernprozessor (Quad Core) zwei bestehende Weltrekorde zu brechen: Für die Berechnung einer möglichst großen Primzahl innerhalb kürzester Zeit benötigte das System beim Benchmark wPrime 32M 3,89 Sekunden (alter Weltrekord: 3,952 Sekunden) und beim Benchmark wPrime 1024M 125,656 Sekunden (alter Weltrekord: 126,108 Sekunden), so das Unternehmen. Verwendet wurden dabei Intel Xeon-Prozessoren. Die CPU erreichte dabei eine Taktung von 6.114,5 MHz und eine Kerntemperatur von -145°C.

Ans Limit gehen

Beim Overclocken werden Computerkomponenten - Prozessor, Speichermodule und Grafikkarten - außerhalb der vom Hersteller definierten Spezifikationen zur Höchstleistung getrieben. Dabei werden ausschließlich handelsübliche Komponenten verwendet. Die Erhöhung der Taktfrequenzen und der Spannung, mit der die Komponenten betrieben werden, führen zu Höchsttemperaturen, die bei normaler Luftkühlung den Computer zerstören würden. Um das zu verhindern, wird das gesamte System mit flüssigem Stickstoff auf bis zu -180 Grad Celsius abgekühlt. Mit speziellen Benchmark-Tests wird die Performance des PCs festgestellt. Die Computerprogramme, mit denen getestet wird, sind weltweit standardisiert, um eine Vergleichbarkeit gewährleisten zu können. Die jeweils aktuellen Weltrekorde werden auf internationalen Ranglisten veröffentlicht. (APA/red)

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