Brüssel/Kopenhagen - Ein in Belgien ansässiger Tschetschene steht unter Verdacht, für einen möglichen Anschlag auf das Kopenhagener Hotel Jörgensen vor vier Tagen verantwortlich zu sein. Die Kopenhagener Polizei bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte über dessen Identität. Demnach führte die belgische Polizei in der Nacht auf Mittwoch in der Wohnung eines von den Medien namentlich genannten 24-Jährigen in Lüttich eine Hausdurchsuchung durch.

Ein Sprecher der Kopenhagener Polizei dankte bei einer Pressekonferenz dabei ausdrücklich dem Boulevardblatt B.T., das auf eigene Faust bei belgischen Boxclubs nach einbeinigen Mitgliedern recherchiert hatte. In den vergangenen Tagen hatte es geheißen, bei dem nach der Explosion Festgenommenen handelte es sich um einen etwa 40-jährigen, einbeinigen Mann.

Bei der Explosion im Kopenhagener Hotel Jörgensen war am vergangenen Freitag nur leichter Sachschaden entstanden. Es gibt laut Polizei Hinweise, dass es sich um ein gescheitertes Selbstmordattentat gehandelt haben könnte. Über Hintergrund und gegebenenfalls Motiv für die geplante Tat ist derzeit nichts bekannt. (APA/Ritzau)