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Eine am 2. September von einer HD-Kamera an der Unterseite einer Global-Hawk-Drohne geschossene Aufnahme. Der Flugroboter befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Höhe von über 18 Kilometer mitten im Auge des Hurrikans Earl.

Foto: APA/EPA/NASA / NOAA

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Eine Global-Hawk-Drohne der NASA wartet am Dryden Flight Research Center in Kalifornien auf ihren Einsatz.

Foto: AP/John Antczak

Washington - Die US-Raumfahrtbehörde NASA führt derzeit mithilfe von unbemannten Drohnen Untersuchungen an Hurrikans durch. Der Hurrikan Earl, der kürzlich die amerikanische Ostküste heimgesucht hat, war die Feuertaufe für eine neue Drohne namens "Global Hawk". Unterstützt von Satelliten und Forschungsflugzeugen sammelte eine kleine Flotte dieser Drohnen Daten im, über und rund um den Hurrikan, die Forschern wertvolle Informationen über diese tropischen Stürme liefern.

Die unbemannten Flugzeuge hoben vom Dryden Flight Research Center in Kalifornien ab und verbrachten einen ganzen Tag im Umfeld des Hurrikans. Einige von ihnen stießen dabei in Höhen von mehr als 19 Kilometern vor und sammelten direkt über dem Sturm Daten über Temperatur, Windgeschwindigkeiten und Niederschlagsmengen.

HD-Kameras und andere Instrumente

Die Global Hawks sind mit neuesten Messgeräten ausgestattet. Für Bildmaterial sorgt eine HD-Kamera an Bord, zusätzlich hat die NASA zwei neue Spezialinstrumente in die Drohne implementiert. Eines sammelt Daten über Windvektoren und die Oberflächenwinde über dem Ozean. Das andere erstellt ein 3D-Modell von Temperatur, Wasserdampf und flüssigem Wolkeninhalt des Hurrikans.

Bessere Prognosen

Wetterforscher können durch die Daten, die von Global Hawks gesammelt werden, künftig besser vorhersagen, ob ein Hurrikan auf seinem Weg zum Festland stärker oder schwächer wird. In weiterer Folge können auch Prognosen darüber erstellt werden, wie weit der Sturm ins Landesinnere zieht, bevor er an Stärke einbüßt. (red/pte)