Wien - Die niederösterreichische Hypo Investmentbank AG hat ihr Engagement an der irischen Zweckgesellschaft "Augustus" stark von 800 auf 100 Mio. Euro zurückgestutzt, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Die landeseigene Fibeg (Finanz- und Beteiligungsmanagementgesellschaft), die mit 100 Mio. Euro an "Augustus" beteiligt war, müsse die beim Zurückfahren des Portfolios entstandenen Verluste - im Ausmaß von derzeit 40 Mio. Euro - zur Gänze übernehmen.

Den raschen Rückzug aus der irischen Zweckgesellschaft hatten Anfang 2010 die Bankenaufseher verlangt. Nationalbank und Finanzmarktaufsicht (FMA) kritisierten die Überschreitung der Großveranlagungsgrenze durch das Augustus-Engagement. Deswegen stehen der Hypo auch noch Strafzahlungen ins Haus. Offen ist laut "profil" noch, wie hoch diese ausfallen werden. Die Hypo selbst nennt ein Drohpotenzial bis zu 48 Mio. Euro. Ein entsprechender Bescheid sei allerdings noch nicht ergangen. (APA)