Washington - Das Klimaphänomen La Niña - gewissermaßen das Gegenstück zu El Niño - könnte nach Angaben der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) die Hurrikansaison noch verheerender machen. Schon seit August sei ein Erstarken La Niñas zu beobachten, teilte die Abteilung für Klimavorhersagen bei NOAA am Donnerstag mit. Dies werde voraussichtlich bis mindestens Anfang 2011 anhalten.

"La Niña kann im Atlantik zu einer verstärkten Hurrikanaktivität führen, indem es starken Scherwinden über der Karibik und dem Atlantik entgegenwirkt", hieß es weiter. Starke Scherwinde verringern die Anzahl der Tropenstürme, während Hurrikane durch schwache Winde verstärkt auftreten können.

Laut NOAA ist während der vom 1. Juni bis zum 30. November dauernden Hurrikansaison mit 14 bis 20 Tropenstürmen zu rechnen. Hurrikan "Hermine" hatte jüngst in Texas und Nordmexiko schwere Überschwemmungen und Schäden verursacht. Tausende Menschen wurden in die Flucht getrieben. Inzwischen zieht im Atlantik ein neuerlicher Hurrikan namens "Igor" heran. (APA/dapd/red)