Linz - Zwei Rechner wurden in der Nacht auf Sonntag aus der Cyber-Arts-Ausstellung in der Linzer Tabakfabrik entwendet. Seither funktioniert die Position "Home" der Koreanerin Hee-Seon Kim bei der Ausstellung des Offenen Kulturhauses OK im Rahmen der Ars Electronica nicht mehr. Das bestätigte OK-Sprecherin Maria Falkinger am Mittwoch.

In der Installation waren die Fassaden von zwei Hochhäusern zu sehen. Besucher konnten mittels Mauszeiger in eine der Wohnungen zoomen, um am Alltag der Protagonisten teilzunehmen. Das Bildmaterial stammt aus einer Datenbank, die mit über Massenmedien verbreiteten Artikeln, Privatgeschichten und Dokumentationen bestückt ist. Seit Sonntag fehlen die beiden Computer, auf denen das Programm gespeichert war. "So etwas kommt immer wieder vor", hieß es vonseiten der Ars Electronica, damit müsse man fix kalkulieren.

Der Aufwand, neue Rechner zu besorgen, sei zu hoch, da die Ausstellung ohnehin nur mehr bis Samstag dauere, erklärte Falkinger. Ein zweites Hoppala war schon vor der Eröffnung passiert. Durch eine Berührung sei ein Motor der Skulptur "Framework f5x5x5" kaputt gegangen. Das ursprünglich interaktive Kunstwerk laufe nun nur in einem Loop. Doch das tat der Begeisterung der Besucher keinen Abbruch, generell sei das OK mit der heurigen Cyber Arts sehr zufrieden. "Der Standort ist toll", so Falkinger. (APA)