Wien - Weil sich Verbrechen zu lohnen scheinen, werden aus heimischen Literaten zusehends Serientäter. In den kommenden Tagen werden der zwölfte Krimi von Eva Rossmann, der vierte von Thomas Raab und der zweite von Georg Haderer vorgestellt.

Die Mordlust wird durch publicityträchtige Aktionen angeheizt: Bei Rund um die Burg (17. und 18. 9.) gehören die späten Abendstunden der Kriminalliteratur, im Rahmen der Wiener Kriminacht am 28. 9. wird erstmals der mit 5000 Euro dotierte Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur vergeben.

Perutz (1882-1957) war ein in Prag geborener und teilweise in Wien lebender Autor, der mit Romanen wie Der Meister des Jüngsten Tages, Wohin rollst du, Äpfelchen ... oder Zwischen neun und neun Erfolge feierte. Auf der Shortlist stehen Stefan Slupetzky (Lemmings Zorn), Paulus Hochgatterer (Das Matratzenhaus), Gerhard Loibelsberger (Die Naschmarkt-Morde), Edith Kneifl (Schön tot) und Nora Miedler (Warten auf Poirot). (APA, red, DER STANDARD - Printausgabe, 7. September 2010)