"hWenn Schweine fliegen" - Diese kryptische Antwort gab George Broussard, Chef der inzwischen bankrotten Spieleschmiede 3D Realms, 2006, als er in einem Interview auf den Erscheinungstermin des seit 1997 in der Entstehung befindlichen Computerspiels "Duke Nukem Forever" einging.

Foto: 2K Games

Es ist offiziell: Der sich 12 Jahre in Entwicklung befindende Egoshooter "Duke Nukem Forever" wird kommendes Jahr unter dem Label 2K Games erscheinen. Nach dem Konkurs des Entwicklerstudios 3D Realms wurde das Team von "Borderlands" für die Fertigstellung engagiert. Auf der Branchenmesse PAX wurde der Titel erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und scheint Berichten nach nichts vom "Charme" des Originals verloren zu haben.

Es bleibt chaotisch, blutig und vulgär.

Gut Ding braucht Weile

Das neue Spiel rund um den muskulösen, Zigarre rauchenden und Sprüche klopfenden Duke soll den Verantwortlichen zu Folge "besser als je zuvor" werden und das Comeback die wartenden Fans zufrieden stellen. Im Team von Gearbox soll auch ein Teil jenes Kernes mitarbeiten, der die Fundamente des Franchises aufgebaut hat. "Nach all den Emotionen verdienen alle Spieler ein Happy End", so Gearbox-Boss Randy Pitchford.

Duke Nukem Forever wird 2011 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 auf den Markt kommen.

Vaporware adé

Die Spielfigur erlangte zu Beginn der Neunziger Bekanntheit, als die 3D-Realms-Vorgängerfirma Apogee den blonden Muskelprotz Duke Nukem zum Protagonisten eines gleichnamigen Jump & Run-Titels machte. Die fehlende Political Correctness des Dukes und seine markigen Sprüche machten ihn zu einer Ikone des Computerspielzeitalters. Nach einem zweiten 2D-Teil sorgte 1996 Duke Nukem 3D für Furore, das neben Spielen wie Doom oder Wolfenstein 3D zu den Begründern des Shooter-Genres gezählt werden kann.Im Jahr 1997 begann dann die Entwicklung von Duke Nukem Forever - und fand bis heute kein Ende. Nach unzähligen Verschiebungen galt das Werk bald als "Vaporware" verschrien. (zw/pte)

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