Wien - Am 14. September findet die feierliche Eröffnung des aus der letzten Ausschreibung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft hervorgegangenen LB-Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie unter der Leitung von Wolfgang Neubauer statt. Dieses LBI hat sich das Ziel gesetzt, neue Methoden und Techniken für die zerstörungsfreie Auffindung, Dokumentation, Visualisierung und Interpretation des archäologischen und kulturellen Erbes zu entwickeln und zu verbessern. Diese Entwicklungen basieren auf der gemeinsamen Durchführung von interdisziplinären Forschungsprogrammen mit nationalen und internationalen Partnern.

Ein Team des Instituts war kürzlich an der Analyse eines kreisförmigen Monuments in nur 900 Metern Entfernung der weltbekannten Anlage von Stonehenge beteiligt. Ersteres weist eine ähnliche Konstruktion wie das sichtbare Steinmonument auf - besteht allerdings aus Holz.

Weitere archäologische Fundstätten wie etwa die Wikingersiedlung von Birka in Schweden sowie die Regionen um die römische Stadt Carnuntum und die römische Villenlandschaft in Halbturn in Niederösterreich wurden ausgewählt, um die neu entwickelten Erhebungsmethoden und Techniken des LBI in der Praxis zu erproben. (red)