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PSJailbreak setzt Sony unter Druck

Foto: AP Photo/Shuji Kajiyama

Eine Open-Source-Alternative zum "PSJailbreak" steht seit Kurzem zum Download bereit, berichtet das Branchenportal Eurogamer. Der "PSGroove" genannte Hack wird in einem Paket angeboten und muss von Anwendern selbst kompiliert und auf einen speziellen Mikro-Controller transferiert werden, der sich in USB-Entwickler-Kits findet. Derartige USB-Dongle sind für etwa 30 Euro erhältlich.

Nicht für Piraten

Im Vergleich zum kommerziell vertriebenen PSJailbreak, über den bisweilen ein Verkaufsverbot verhängt wurde, wurde die Open-Source-Alternative um einige Codezeilen erleichtert, die es Nutzern erlaubt hätten, kopierte Games auf der Konsole zu spielen. Des Weiteren wurde jener Code entfernt, der dafür sorgte, dass sich die PS3 beim Entfernen des Dongles während des Betriebs aufhängt. Damit ist die Open-Source-Variante für Tüftler sicherer in der Anwendung.

Homebrew

Was der Open-Source-Jailbreak allerdings ermöglicht, ist die Installation von unsignierter, unverschlüsselter Software auf einer handelsüblichen PS3. Damit ist der Weg für Homebrew-Entwicklungen bereitet. Auch steht es Anwendern offen, den Code des Hacks jederzeit zu verbessern und zu erweitern.

Für Sony ist die Veröffentlichung des Open-Source-PSJailbreaks vor allem deshalb prekär, so Eurogamer, weil damit öffentlich bewiesen wurde, dass keine urheberrechtsgeschützten Materialien des Herstellers benutzt wurden, um die Schwachstelle auszunutzen. Dies dürfte die Ausgangslage beim Vorgehen gegen Verkäufer von "PSJailbreak"-USB-Sticks erschweren. (zw)