New York  - Der Kampf gegen den Menschenhandel soll nach dem Willen der Vereinten Nationen in Zukunft besser koordiniert werden. Einen entsprechenden Aktionsplan stellte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Dienstag (Ortszeit) in New York vor. Es sei ein "Fanfarenstoß" für die Mitgliedsstaaten, internationalen Organisationen und Bürgerrechtsgruppen, umgehend Schritte zu unternehmen, dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stoppen, betonte der UN-Chef. "Es ist die Sklaverei der Moderne", sagte Ban.

Der Plan konzentriert sich darauf, Menschenhandel von vorneherein zu verhindern. Außerdem sollen TäterInnen bestraft und die Opfer beschützt werden. Auch die Einrichtung eines Treuhandfonds für Entschädigungszahlungen ist geplant.

Millionen von Schicksalen

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind derzeit mehr als 2,4 Millionen Menschen weltweit Opfer von Menschenhandel. Dazu zähle neben sexueller Ausbeutung auch der Missbrauch ihrer Arbeitskraft. Oft würden Minderjährige und Frauen in Zwangslagen durch Gewalt eingeschüchtert und mit Drogen gefügig gemacht. (APA/dpa)