Wien - Für die am morgigen Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen der Raiffeisen International für das erste Halbjahr 2010 erwarten Analysten einen stark gestiegenen Periodenüberschuss. Das Nettozinsertrag soll hingegen nach Schätzungen der Erste Group sowie der CA Cheuvreux im Mittel 1.384,0 Mio. Euro betragen und damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent sinken.

Das Provisionsüberschuss wird durchschnittlich mit 571,0 Mio. Euro prognostiziert, was einem Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Die Kreditvorsorge wird von den Analysten mit durchschnittlich 581,0 Euro erwartet, ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern sowie der Periodenüberschuss sollen sich auf 360,5 Mio. Euro bzw. 211,6 Mio. Euro mehr als verdoppeln.

Alfred Reisenberger, Analyst bei der CA Cheuvreux, erwartet im Vergleich zwischen erstem und zweitem Quartal keinen nennenswerten Unterschied. Im Jahresvergleich mit 2009 geht er jedoch von einer deutlichen Verbesserung aus. Auch Günther Hohberger, Analyst bei der Erste Group, geht von einem Ergebnisanstieg aus. Als Grund nennt er die Normalisierung bei der Risikovorsorge, die sich im ersten Halbjahr 2009 noch auf satte 968,5 Mio. Euro belief. (APA)