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Die Österreicher konsumierten 2009 pro Kopf rund 100 Kilo Fleisch, im Vorjahr waren es noch 98,4 Kilo.

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Wien - Das Agraraußenhandelsvolumen Österreichs ist zurückgegangen: Im Jahr 2009 betrug es 15,3 Mrd. Euro, 2008 waren es noch 16,5 Mrd. Dabei sanken die Exporte auf 7,2 (8,0) Mrd. Euro, die Importe auf 8,1 (8,5) Mrd. Euro. Der Anteil am gesamten Außenhandel liegt bei 8,0 Prozent (191,3 Mrd. Euro). Wichtigste Handelspartner waren die EU-Mitgliedstaaten mit einem Anteil von 79 Prozent bei den Exporten und 84 Prozent bei den Importen, teilte die Statistik Austria heute in einer Aussendung mit.

Der heimische Bedarf an Trinkmilch (inklusive Joghurt) wird zu 153 Prozent aus der Produktion im Inland gedeckt, auch bei Rind- und Kalbfleisch (142 Prozent), Schweinefleisch (106 Prozent) und Käse (105 Prozent) ist Österreich Selbstversorger. Importe sind zur Bedarfsdeckung bei Eiern (74 Prozent), Butter, Lamm- und Geflügelfleisch (jeweils 72 Prozent) notwendig, die Einfuhr dieser Produkte erfolgt überwiegend aus EU-Staaten.

Fleischkonsum nimmt zu

Laut Statistik Austria wurden 2009 von den österreichischen Bauern 908.700 Tonnen Fleisch, 3,26 Mio. Tonnen Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch, 1,51 Mrd. Stück Eier und 3.000 Tonnen Fisch für den in- und ausländischen Markt hergestellt. Unter Berücksichtigung des Außenhandels mit Lebensmitteln standen den Österreichern für die Ernährung rund 836.200 Tonnen Fleisch, 765.900 Tonnen Trinkmilch, 159.800 Tonnen Käse, 43.300 Tonnen Butter, 1,94 Mrd. Stück Eier und 62.700 Tonnen Fisch zur Verfügung.

Die Österreicher konsumierten 2009 pro Kopf rund 100 Kilo Fleisch, im Vorjahr waren es noch 98,4 Kilo gewesen. Davon waren 56,8 Kilo Schweinefleisch, 18,3 Kilo Rind- und Kalbfleisch und 20,1 Kilo Geflügelfleisch. Der Konsum von Fisch verringerte sich auf 7,5 (7,8) Kilo pro Kopf, jener von Eiern auf 232 (239) Stück pro Kopf. Während mit 5,2 (4,9) Kilo pro Kopf mehr Butter gegessen wurde, fiel der Konsum von Käse auf 19,1 (19,4) Kilo, der Milchkonsum sank von 92,2 auf 91,6 Kilo. (APA)