Austria - Innsbruck

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Das 1:0 war entscheidend. Wir haben es auch nicht geschafft, wirklich großartige Torchancen herauszuspielen. Nach dem 1:0 hatte man auch nicht das Gefühl, wir können nachsetzen, das war dann Stückwerk, da war auch Verzweiflung drin. Innsbruck konnte uns klassisch ausspielen. Wir gehen förmlich am Krückstock. Es klappt nichts. Es gehen uns Spieler ab, auch das Selbstvertrauen ist nicht da. Wenn man zu Hause 0:3 verliert, ist das ein Problem, klarerweise. Wenn man genauer hinschaut, sieht man auch die Ursachen. Es ist eine schwierige Situation, wir hoffen, dass wir in 14 Tagen einige Spieler fitbekommen."

Walter Kogler (Innsbruck-Trainer): "Man kann nicht unbedingt rechnen, dass man hier 3:0 gewinnt. Ich habe vorher gesagt, wir werden unsere Chancen suchen. In der ersten Hälfte war Austria die stärkere Mannschaft, da haben wir uns mit guter Organisation und Kampfgeist drübergerettet. Mit Fortdauer des Spiels haben wir mehr Räume bekommen, und die haben wir genützt. Die Mannschaft hat Qualität. Die Herausforderung wird sein, über die ganze Saison konstant solche Leistungen abzurufen."

Marcel Schreter (Innsbruck): "Die breite Brust ist auf jeden Fall da, ob wir lange oben bleiben, wissen wir nicht. Wir wollen es auf jeden Fall. Wir schauen, dass wir von Spiel zu Spiel weiter punkten."

Roland Linz (Austria): "Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen, in der zweiten war Innsbruck klar die bessere Mannschaft. Sie hatten einige gute Aktionen, haben auch Tore erzielt, daher geht das Ergebnis leider auch in Ordnung."


LASK - Rapid

Rene Aufhauser (Torschütze LASK): "Es ist eine sehr große Erleichterung, uns ist allen ein großer Brocken vom Herzen gefallen. Wir waren von Anfang an bemüht, etwas zu machen. Rapid hat es uns schwer gemacht, die sind ballsicher. Mit dem 1:0 - endlich waren wir einmal vorne - haben wir uns ein wenig leichter getan. Vielleicht hätten wir mit besseren Kontern das Spiel vielleicht früher entscheiden können. Kompliment an die ganze Mannschaft, wir haben heute um jeden Zentimeter gefightet."

Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Das ist der Sport, man muss mit beiden Dingen (Sieg und Niederlage, Anm.) gut umgehen. Ich ärgere mich, was wir heute für Chancen liegengelassen haben. Gegen einen Gegner, der bis zur 60. Minute nicht auf das Tor geschossen hat. Wenn du das auslässt, dann hast du es auch nicht verdient, zu gewinnen. Da müssen sich einige bei uns an der Nase fassen. Wir sind kein Klingl-Klangl-Verein, sondern spielen um die Meisterschaft und international. Da kann man nicht immer fahrlässig mit den Chancen umgehen."

Helmut Kraft (Trainer LASK): "Ich bin glücklich über den Sieg. Das tut sehr gut. Ich hoffe, es folgen weitere Siege. Es gibt Hoffnung, dass wir jetzt mit Zickler und Sulimani zwei Spieler haben, die nach vorne einiges bewirken können. Zusätzlich kommt noch Duro dazu, auch er wird weiterhelfen. Wir haben endlich zu null gespielt. Ich wollte gestern am Abend noch mit zwei Stürmern spielen, es hat sich Gott sei Dank als richtig erwiesen, im Mittelfeld fünf Spieler zu haben. Der Sieg war glücklich und verdient."

Steffen Hofmann (Rapid): "Wir haben uns heute viel vorgenommen, aufgrund der Ergebnisse wären drei Punkte ein sehr guter Schrit in die richtige Richtung gewesen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns in den zwei Wochen auf die schwierigen Aufgaben vorbereiten, die da kommen. Die Kleinen regieren und die Großen verlieren."

 

Sturm - Wiener Neustadt

Franco Foda (Trainer Sturm): "Es war ein tolles Spiel wenn man bedenkt, dass wir eine schwierige Auswärtspartie bei Juventus hatten, und die Mannschaft dann bis zum Schluss so spielt. Wir haben zehn Punkte, und das ist nach den Umstrukturierungen im Sommer ganz wichtig."

Roman Kienast (Zweifacher Torschütze Sturm): "Wir haben in der ersten Hälfte etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. In der zweiten Hälfte waren wir aber die klar bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Ich glaube nicht, dass wir müde waren, wir hatten genug Zeit zum Regenerieren."

Peter Schöttel (Trainer Wr. Neustadt): "Wir haben drei Tore aus Standards bekommen und eines aus einem Konter. Da hat man auch gemerkt, dass der eine oder andere Spieler fehlt. Ansonsten haben die Spieler ihre Sache gut gemacht. Sturm war nach 20 Minuten klar feldüberlegen, aber aus dem Spiel heraus waren wir gefährlicher. In Salzburg und hier 2:4 zu verlieren, das kann schon sein, es bleibt, dass wir attraktiv gespielt haben. Es ist schwierig, aber wir müssen da raus."

Hannes Aigner (Torschütze Wr. Neustadt): "Wir haben drei Standardtore bekommen, haben uns blöd angestellt. Wir waren gleichwertig mit Sturm und verlieren dann. Das müssen wir abstellen. Wir sind sehr gut gestanden, haben nichts zugelassen. Wir haben gezeigt, dass wir am Platz zusammenhalten."

Mattersburg - Salzburg

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Der, der in so einer Situation noch nicht gewesen ist, weiß nicht, wie wichtig dieser Sieg war. Wir haben heute den österreichischen Meister geschlagen. Ich freue mich, wir leben noch, das sehen alle. Ein großes Lob der Mannschaft, da hat vom Kopf her alles stimmen müssen. Wir haben jetzt einmal drei Punkte, das ist das Wichtigste. Wir sind noch in der Anfangsphase der Meisterschaft, man weiß, was man mit einem Lauf in zwei, drei Spielen erreichen kann."

Thomas Linke (Assistent von Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer): "Wir wollten eigentlich gewinnen. Wir sind dem Gegentor die ganze Zeit nachgelaufen, waren überlegen, haben aber kein Tor geschossen. Ich denke, Stevens wird unzufrieden sein. Im Strafraum waren wir zu ungefährlich, das war zu wenig. Jetzt müssen wir in der Länderspielpause die Zeit nutzen, um uns gut für die weitere Saison vorzubereiten. Ich gehe davon aus, dass Salzburg Meister wird."

Huub Stevens war zu keiner Stellungnahme bereit.


Ried - Kapfenberg

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Es war eine intensive, arbeitsaufwendige Partie mit einem glücklichen Ausgang für uns. Die Kapfenberger haben uns mit ihrer Taktik der Ballstärke beraubt. Die Tabelle hängt jetzt einmal aufgrund der Länderspielpause zwei Wochen, das ist erfreulich. Aber es sind erst sechs von 36 Spielen absolviert. Näher nehme ich dazu nicht Stellung."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Natürlich hat mich das Abseitstor sehr gestört. Es ist traurig, dass so ein Tor das Spiel entschieden hat. Der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag. Aber beim Tor haben sich meine 'alten Recken' auch verladen lassen. Zum Glück ist mein Kollege (Gludovatz, Anm.) seit vielen Jahren ein guter Freund von mir, deshalb bin ich mit den Emotionen wieder relativ schnell herunten gewesen. Natürlich haben mich auch unsere vielen vergebenen Chancen gestört. Deshalb müssen wir den Riedern gratulieren. Fünf Siege in Folge muss man erst einmal schaffen. Wenn man solche Partien gewinnt, dann ist man vorne in der Tabelle dabei."

Dominique Taboga (Kapfenberg-Verteidiger): "Es war eine Frechheit, was das Schiedsrichtergespann abgeliefert hat. Und die kriegen dafür auch noch Geld. Die Schiedsrichter haben die Partie entschieden, diesen Rieder Sieg können sich diese Herren ins Tascherl stecken. Vielleicht sind die acht Punkte von uns für die Bundesliga zu viel, das Abseits hat ein Blinder gesehen."