Die virtuelle Rache der Web-User an der Cat Bin Lady ist mitunter auch recht amüsant ausgefallen.

Screenshot: YouTube

Ein Spaß sei es gewesen, meint jene 45-jährige Frau, die von einer Überwachungskamera dabei gefilmt worden war, wie sie eine Katze in eine Mülltonne stopfte. Sie habe Katze "Lola", die ganze 15 Stunden in der Tonne aushalten musste, und ihren Besitzern nichts Böses antun wollen und entschuldige sich dafür, berichtet die Huffington Post. Mögen die Katzenbesitzer ihr auch bereits verziehen haben, das Web tut das so schnell nicht. Auf Twitter, Facebook und YouTube lassen die Nutzer ihrer virtuellen Rache an der "Cat Bin Lady" freien Lauf.

Facebook-Gruppen, Videos und Spiel

Auf Facebook formierte sich etwa eine Gruppe, die fordert, dass die 45-Jährige selbst Zeit in dem Mistkübel verbringen sollte. Eine Gruppe, die ihr den Tod wünschte, wurde mittlerweile wieder gelöscht. Auf Twitter wurde der Account CatBinLady eingerichtet, der bereits über 12.000 Follower hat, und auf YouTube findet sich das Video "Revenge of the Cat". Den Vogel schießt aber die britische Tageszeitung The Sun ab, die auf ihrer Website ein Spiel veröffentlicht hat, in dem man die Katzenlady zurück in die Tonne schicken muss, wenn sie ihren Kopf heraussteckt.

Sommerloch-Geschenk

So sehr man Tierquälerei auch verurteilen muss, die Frage des Blogs Mashable, wieso die Web-User gerade auf diese Frau so losgehen und nicht auf Schwerverbrecher, ist berechtigt. Mashable hat aber auch eine Antwort parat: ein dummes, eher harmloses Vergehen in Kombination mit bizarren Umständen sind wohl ein Garant dafür, von der Öffentlichkeit durch den Fleischwolf gedreht zu werden. Und nicht zuletzt ist die "Ballade der Cat Bin Lady" in den Ausläufern der Sauregurkenzeit Gold wert, um so manche Lücke in Blogs und Zeitungen zu stopfen. (br)