Bild nicht mehr verfügbar.

Senator John McCain konnte bei der republikanischen Vorwahl in Arizona das Rennen für sich entscheiden.

Foto: AP/Ross D. Franklin

Phoenix - Senator John McCain hat bei der republikanischen Vorwahl im US-Staat Arizona seinen konservativen Herausforderer J.D. Hayworth besiegt. Damit kann er bei den Kongresswahlen im November zum fünften Mal für einen Senatssitz in Washington kandidieren.

Der konservative Radiomoderator Hayworth hatte McCain im Wahlkampf gehörig unter Druck gesetzt und dem Politikveteranen unter anderem vorgeworfen, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten und ein "Moderate", ein Gemäßigter, zu sein. Der 73-jährige McCain schwenkte daraufhin in einigen Fragen wie der Immigration nach rechts, um konservative Parteikreise für sich zu gewinnen.

McCain war im US-Präsidentschaftswahlkampf 2008 der Gegner des heutigen Amtsinhabers Barack Obama. McCain gilt bei der Kongresswahl in zehn Wochen als klarer Favorit gegenüber seinem demokratischen Gegner. Wer dies sein wird, ist noch nicht entschieden. Arizona gilt als Hochburg der Republikaner.

Murkowski gegen Miller

Auch in Alaska stand bei den Vorwahlen am Dienstag in der Person von Lisa Murkowski eine republikanische Senatorin unter Druck: Sie musste gegen den Anwalt Joe Miller antreten, der Sarah Palin als Unterstützerin auf seiner Seite hatte. Palin war McCains Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin im Präsidentschaftswahlkampf 2008. Sie ist das Aushängeschild der populistischen "Tea Party"-Bewegung. Seit sich die ehemalige Gouverneurin von Alaska für Miller aussprach, stiegen dessen Umfragewerte deutlich an.

Um die Senats-Kandidatur ging es auch in Florida, hier bei den Demokraten. Der Abgeordnete Kendrick B. Meek setzte sich dabei gegen den milliardenschweren Bauunternehmer Jeff Greene durch. (red/apa)