Pott ohne Ei

Foto: Koziol

Der Streit um den Namen für einen Eierbecher des Konsumgüter-Herstellers Koziol geht in eine neue Runde. Nachdem der US-Konzern Apple vor Gericht durchsetzte, dass der Eierbecher nicht als "eiPott" vertrieben werden darf, will das Familienunternehmen aus dem Odenwald nun im Hauptsacheverfahren grundsätzlich klären lassen, ob diese Ansprüche überhaupt berechtigt sind. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag) unter Berufung auf eine Koziol-Sprecherin. In der Zwischenzeit ändert Koziol den Namen: Das Produkt wird künftig lediglich "Pott" heißen.

"Unüblicher Name"

Das Hanseatische Oberlandesgericht hatte in der vergangenen Woche entschieden, dass sich Koziol einen neuen Namen einfallen lassen muss (Az: 5 W 84/10). Der Eierbecher "eiPott" könnte mit dem Multimedia- Player iPod der Firma Apple verwechselt werden, meinte das Gericht. Apple erwirkte eine Einstweilige Verfügung: Sollte der "eiPott" weiter unter dieser Bezeichnung vertrieben werden, werde ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro fällig. (APA)