Kathmandi  - In Nepal ist am Dienstag ein Passagierflugzeug mit 15 Insassen abgestürzt. An Bord seien unter anderen sechs Ausländer gewesen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums, Jayamukunda Khanal, der Nachrichtenagentur AFP in Kathmandu. Bei den Ausländern handelt es sich demnach um fünf US-Bürger und einen Japaner. Die Staatsangehörigkeit des sechsten Ausländers konnte der Sprecher nicht nennen. Nach einem Augenzeugenbericht gab es keine Überlebenden.

Die Maschine der Fluggesellschaft Agni Air mit dem Ziel Lukla im Osten Nepals sei kurz nach dem Start 24 Kilometer südlich der Hauptstadt Kathmandu abgestürzt, sagte ein  Sprecher. Zudem behinderte schwerer Regen die Rettungsmaßnahmen. Hubschrauber konnten aufgrund schlechter Sicht nicht fliegen. Die Rettungsmannschaften konnten laut Polizei vorerst nicht zu der Absturzstelle in der Nähe eines Dorfes gelangen, das rund 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Kathmandu liegt. Zum Zeitpunkt des Absturzes ging heftiger Regen nieder.

Schwere Unwetter zwangen zur Rückkehr

Die in Deutschland gebaute Dornier war wegen eines schweren Unwetters zur Rückkehr nach Kathmandu gezwungen, bevor sie abstürzte. Die Absturzstelle liegt in einem Gebiet, in das keine Straßen führen und das nur zu Fuß erreicht werden kann. Die Dorfbewohner wollten nach Behördenangaben bei der Suche nach der Maschine helfen.

Der Zielort des Flugzeugs, Lukla, ist beliebt bei Trekking-Reisenden in Nepal. Jedes Jahr besuchen tausende Touristen den Ort im Osten des Himalaya-Staates unweit der Grenze zu Tibet. Die Landebahn auf dem Flughafen von Lukla gilt als eine der am schwierigsten anzufliegenden weltweit. Die 550 Meter lange Piste liegt an einem Hang 2757 über dem Meeresspiegel. (APA/AFP)