Mir Ali/Pakistan - Die USA setzen ihre Raketenangriffe gegen Extremisten in Pakistan offenbar trotz der verheerenden Flutkatastrophe fort. In der Stammesregion Nord-Waziristan im Grenzgebiet zu Afghanistan wurden am Samstag sechs Aufständische bei einem den US-Truppen zugeschriebenen Drohnenangriff getötet, wie pakistanische Gewährsleute mitteilten. Die Geschoße schlugen demnach in zwei Fahrzeugen in der Ortschaft Anghar Kala ein. Unter den Toten seien möglicherweise auch Ausländer. Der Angriff war der zweite seit Beginn der schweren Überschwemmungen Ende Juli.

In Mohmand 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Peshawar wurden bei einem Bombenanschlag sechs Menschen in den Tod gerissen. Der Sprengsatz detonierte nach Behördenangaben an einer Kontrollstelle, an der regierungstreue Stammesmitglieder und Polizisten im Einsatz waren. Unter den Toten waren ein Passant und vier Mitglieder eines örtlichen Friedenskomitees. (APA/apn)