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Auf der Basis von NASA-Bildern haben Forscher die Nettoprimärproduktion, die Produktion von Biomasse, erfasst.

Foto: AP/NASA

Washington - Zuerst hat die Klimaerwärmung zu einem - weltweit gesehen - stärkeren Pflanzenwachstum geführt, jetzt hat sich dieser Trend nach Angaben von Forschern mit weiter steigenden Temperaturen wieder umgekehrt. Dies könne Auswirkungen auf die Sicherheit der Versorgung mit Lebensmitteln und die Weiterentwicklung von Biotreibstoffen haben, heißt es in einem in "Science" veröffentlichten Bericht.

Die Forscher hatten auf der Basis der Auswertung von Bildern der US-Raumfahrtbehörde NASA eine Zunahme des weltweiten Pflanzenwachstums durch die Klimaerwärmung um sechs Prozent zwischen 1982 und 1999 festgestellt. Von 2000 bis 2009 - der wärmsten Dekade seit Beginn der Messungen - habe es dann einen kleinen, aber messbaren Rückgang um ein Prozent gegeben, sagte der Forscher Maosheng Zhao von der Universität von Montana. Grund ist vor allem eine durch die anhaltende Erwärmung einsetzende Dürre in der südlichen Hemisphäre und ein damit einhergehender Rückgang des dortigen Pflanzenwachstums.

In der nördlichen Hemisphäre hielt das durch die Klimaerwärmung bedingte Pflanzenwachstum hingegen an. (APA/apn/red)