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Facetime soll einmalig Kosten durch eine SMS nach Großbritannien verursachen.

Foto: Reuters

Apples Videotelefonie-Dienst Facetime verursacht bei Kunden einiger Mobilfunkanbieter zusätzliche Kosten. Nutzer aus Deutschland berichteten von erhöhten Telefonrechnungen, weil der Registrierungsvorgang für den Dienst zuvor mehrmals fehlgeschlagen war.

Über Facetime lassen sich mittels WLAN Videotelefonate von iPhone 4 zu iPhone 4 führen. Um den Service aber nutzen zu können, bedarf es zuvor einer Registrierung bei Apple. Dafür sendet das Gerät, bei Aktivierung von Facetime, automatisch eine SMS an eine Telefonnummer in Großbritannien. Schlägt der Vorgang fehl, kann es passieren, dass die SMS erneut gesendet wird. Eine Lösung für das Problem will die Technikseite "iPhoneinCanada" gefunden haben, und zeigt diese in einem kurzen Tutorial.

Handhabung

Ein deutscher Nutzer beklagt sich etwa, dass sich innerhalb eines Tages rund zehn Euro an Telefonkosten anhäuften. Er habe versucht Facetime mit seinem SIM-Lock-freien iPhone 4 aus Großbritannien im Netz von O2 Deutschland zu nutzen, wie in den Apple-Foren zu lesen ist.

Auch iPhone-Exklusivpartner T-Mobile Deutschland verlangte zuerst Geld für von Facetime ausgehende SMS, mittlerweile würden die Textnachrichten aber nicht mehr in Rechnung gestellt. Anders bei T-Mobile in Österreich. Auf der Homepage des Mobilfunkers wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die Registrierung von Facetime "einmalige" Kosten in Form einer SMS anfallen. Davor erscheine jedoch eine Pop-up-Meldung auf dem iPhone-Display: "Registration. Möglicherweise fallen vom Netzbertreiber SMS-Gebühren beim Aktivieren von FaceTime an."

Anders verhält sich Orange Austria, der zweite iPhone-Anbieter in Österreich. Durch Facetime versendete Nachrichten nach Großbritannien "werden den Kunden nicht verrechnet", bestätigte Tom Tesch, Manager Corporate Communications bei Orange. (pd)