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Der Elfjährige war beim Rettungseinsatz aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht ansprechbar

Foto: APA/ÖAMTC

Feldkirchen/Wien - Ein Kärntner Jugendlicher hat am Dienstagabend 19.25 Uhr seinen elfjährigen Cousin durch Messerstiche schwer verletzt. Der elfjährige wurde noch in der Nacht im Klinikum Klagenfurt notoperiert. Wie Oberarzt Karel Krafka erklärte, befindet sich der Schwerverletzte noch auf der Intensivstation: "Sein Zustand ist stabil und er ist ansprechbar, es besteht keine akute Lebensgefahr".  Ob mit Folgeschäden durch die Stichverletzungen gerechnet werden muss, könne man derzeit aber noch nicht abschätzen. Der 17-jährige Cousin wurde mittlerweile unter psychiatrische Aufsicht gestellt.

Wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall in einer Privatwohnung in Feldkirchen. Der 17-Jährige stach mit einem Küchenmesser mehrmals auf seinen Cousin ein. Dabei erlitt der Elfjährige tiefe Stichverletzungen im Rücken und im Bauchbereich, auch eine Niere wurde verletzt. Die Eltern des Buben alarmierten das Rote Kreuz und die Polizei. Wie der ÖAMTC-Hubschrauberpilot dem ORF-Radiosender Ö3 berichtete, sei der Bub nicht ansprechbar gewesen. Die Notärztin habe ihn in künstlichen Tiefschlaf versetzt, "um seine Schmerzen zu lindern". Sein Cousin ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Tatwaffe soll ein Küchenmesser mit einer 15 bis 20 Zentimeter langen Klinge gewesen sein. Zum Motiv der Tat hieß es von der Polizei, der 17-Jährige habe möglicherweise in einer Psychose gehandelt.

Psychische Erkrankung

Der 17-Jährige wurde nach der Einvernahme von einem Amtsarzt untersucht, nach Angaben der Polizei dürfte eine psychische Erkrankung Auslöser für die Bluttat gewesen sein. Die Causa liegt mittlerweile bereits bei der Staatsanwaltschaft, der mutmaßliche Täter wird im Krankenhaus behandelt.(APA)