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Doug Wheelock (links) und Tracy Caldwell Dyson gelang der dritte Außeneinsatz zur Reparatur des defekten ISS-Kühlsystems.

Foto: Reuters/NASA-TV

Washington - Nach der aufwendigen Reparatur bei drei Außenbordeinsätzen funktioniert das Kühlsystem der Internationalen Raumstation (ISS) wieder problemlos. Die Forschungsarbeiten auf der ISS sollten daher am  Donnerstag fortgesetzt werden, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch mit.

Zwei Astronauten war bei ihrem dritten Außeneinsatz im All innerhalb von zehn Tagen die Reparatur des defekten Kühlsystems der Internationalen Raumstation ISS geglückt. Doug Wheelock und Tracy Caldwell Dyson installierten eine neue 355 Kilogramm schwere Ammoniak-Pumpe, die für den weiteren Betrieb der Raumstation unverzichtbar ist.

Die alte Pumpe war am 31. Juli ausgefallen. Sie zählte zu einem der zwei Kühlsysteme der Raumstation. Vorsichtshalber wurden nach der Panne einige Geräte abgeschaltet, um eine Überhitzung der Elektronik zu verhindern. Auch eine Reihe von wissenschaftlichen Versuchen, welche sich die Besatzung vorgenommen hatte, musste abgesagt werden.

Ohne Kühlsystem würde die Temperatur in der ISS laut NASA wegen der extremen Verhältnisse im All auf 120 Grad Celsius steigen, wenn die Raumstation direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ohne direkte Sonnenstrahlung würde sie hingegen auf minus 150 Grad sinken. Eine Gefahr für die ISS-Besatzung habe für die Besatzung aber nie bestanden, erklärte die NASA.

Kühlsystem ab Donnerstag betriebsbereit

Dem erfolgreichen Einsatz am Montag waren zwei mehrstündige Außeneinsätze der beiden US-Astronauten vorangegangen, bei denen zunächst die defekte Pumpe abmontiert werden musste. Entgegen der ursprünglichen Planung reichte dazu ein Einsatz nicht aus. Wegen der außerordentlichen körperlichen Anstrengung mussten die beiden Raumfahrer zwischen den Einsätzen mehrtägige Ruhepausen einlegen. (red/APA)