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Durch Umwelteinflüsse sterben jährlich fünf Millionen Kinder unter 14 Jahren. WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland erinnert an ihre Rechte.

Foto: REUTERS/B. Mathur

London - Fünf Millionen Kinder unter 14 Jahren sterben jedes Jahr durch Umwelteinflüsse. Die größten Bedrohungen lauern nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an den Orten, die eigentlich am sichersten sein sollten: In der Wohnung, in der Schule und in der Gemeinde.

Die häufigsten umweltbezogenen Todesursachen sind nach Angaben von WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland Atemwegserkrankungen, die jährlich etwa zwei Millionen Kinder das Leben kosten. Laut Brundtland liegt dies unter anderem an der Verwendung schlechter Brennmaterialien zum Kochen und Heizen sowie an Tabakrauch.

Mangelnde Hygiene

Durchfallerkrankungen durch mangelnde Hygiene und verschmutztes Wasser sind für den Tod von 1,3 Millionen Kindern verantwortlich. Eine Million Kinder stirbt jedes Jahr an Malaria. Schon eine bessere Lüftung in Häusern, Moskitonetze in Malaria-Gebieten und kinderfreundliche Regelungen des Straßenverkehrs könnten die Todesrate nach Einschätzung der WHO drastisch senken.

"Jedes Kind hat das Recht, in einer gesunden Wohnung, Schule und Gemeinschaft aufzuwachsen", betonte Brundtland laut "British Medical Journal". Die zukünftige Entwicklung unserer Kinder und ihrer Welt hängt von ihrer jetzigen Gesundheit ab." (APA/AP)