Bild nicht mehr verfügbar.

Wer sich jetzt registriert, spart sich die 14 Dollar Einreisegebühr.

Wien - Wer irgendwann in den kommenden zwei Jahren eine Reise in die USA plant, soll sich schon jetzt dafür über das verpflichtende elektronische Genehmigungssystem ESTA registrieren lassen. Bis zum 7. September sind die US-Einreisegenehmigungen nämlich noch gratis, danach fällt eine Gebühr in Höhe von 14 US-Dollar (10,95 Euro) an. Eine ESTA-Genehmigung gilt zwei Jahre lang.

"Wer also plant, in den kommenden zwei Jahren in die USA zu reisen, kann sich die Gebühr sparen, wenn er noch vor dem 8. September einen ESTA-Antrag stellt", erklärte ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant. Dies gilt aber nur, wenn der Reisepass für diesen Zeitraum gleich bleibt. Wird er neu ausgestellt, etwa durch Ablauf der Gültigkeitsperiode oder eine Namensänderung, muss auch ein neuer Antrag über das "Electronic System für Travel Authorization" (ESTA) gestellt werden.

Wer jetzt einen Einreiseantrag stellt, aber erst nach 8. September in die USA reist, muss sich laut ÖAMTC auch keine Sorgen machen, dass ihm die Gebühr nachträglich in Rechnung gestellt wird. "Die Gefahr, dass die Gebühr bei der Einreise in die USA eingehoben wird, besteht derzeit laut Auskunft der Wiener US-Botschaft nicht", weiß die ÖAMTC-Touristikerin. Macht man trotz genehmigtem ESTA-Antrag keine Reise in die USA, verfällt die Einreisegenehmigung nach zwei Jahren automatisch. Danach muss wieder ein neuer - dann kostenpflichtiger - Antrag gestellt werden.

Für Bürger von 36 Staaten, darunter Österreich, gab es bisher in den USA keine Visapflicht bei der Einreise. Allerdings müssen sich diese Personen bereits seit Jänner 2009 vor Antritt ihrer Reise per Internet registrieren. Kritiker sehen darin die Einführung einer Visapflicht durch die Hintertür, und auch die EU-Kommission hat gegen dieses System protestiert. Ab 8. September sind ESTA-Anträge kostenpflichtig. Die US-Behörden wälzen mit vier Dollar angegebene Kosten für das Registrierungssystem auf die Reisenden ab. Darüber hinaus müssen die Urlauber ironischerweise auch einen Beitrag zur "Tourismusförderung" in Höhe von zehn Dollar leisten. (APA)