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Eine Ende der Waldbrände ist in Russland noch nicht in Sicht.

Foto: AP/Pavel Golovkin

Die Waldbrände in Russland bedrohen erneut die Atomanlage in Sarow. Ein Feuer, das vor zwei Tagen nach einem Blitzeinschlag ausgebrochen war, habe sich ausgeweitet und stelle nun eine Gefahr für das atomare Forschungszentrum etwa 400 Kilometer östlich von Moskau dar. Das sagte der Chef des Zivilschutzministeriums der Teilrepublik Mordwinien, Wjatscheslaw Kormilizyn, nach Angaben der Agentur Itar-Tass.

Zusätzliche Rettungskräfte wurden in die Gegend verlegt. Dort kämpfen nun mehr als 2.500 Feuerwehrleute mit schwerem Gerät gegen die Flammen. Erst vor kurzem hatten die Behörden verkündet, die Brände rund um Sarow seien gelöscht worden.

Landesweit habe sich die Brandfläche seit dem Vortag jedoch um mehr als 15.000 Hektar verringert, sagte der Leiter des nationalen Krisenzentrums, Wladimir Stepanow. Es gebe einen positiven Trend. Allerdings standen weiterhin zehntausende Hektar Wald in Flammen. Die Waldschutzbehörde zählte 611 Brandherde, am Vortag waren es noch 545.

Unterdessen freuten sich die Menschen in Moskau über eine minimale Abkühlung. In der Nacht regnete es stellenweise kräftig. Ein Ende der Hitzewelle mit Temperaturen von weit über 30 Grad war jedoch nach wie vor nicht in Sicht. Am Nachmittag begann sich zudem wieder Qualm von den umliegenden Torfbränden über die Hauptstadt zu legen.

US-Präsident Barack Obama bot Kremlchef Dmitri Medwedew in einem Telefonat am Donnerstagabend erneut Unterstützung an. Die USA könnten Feuerlöschausrüstungen bereitstellen und Experten schicken, sagte Obama nach Angaben des Kreml.

Trotz des Einsatzes Zehntausender russischer Rettungskräfte und ausländischer Hilfe haben sich die Waldbrände in Russland weiter ausgebreitet. Die nationale Waldschutzbehörde zählte 611 Feuer, am Vortag waren es noch 545 gewesen.

Das Zivilschutzministerium berichtete, dass sich die Brandfläche jedoch um mehr als 15.000 Hektar verringert habe. Der Leiter des nationalen Krisenzentrums, Wladimir Stepanow, sprach nach Angaben der Agentur Interfax von einem positiven Trend. (APA)