Weil die Krankheit durch Stechmücken übertragen wird, ist ein Schutz vor diesen Insekten jetzt besonders wichtig. Laut Angaben des Centrums für Reisemedizin sind jetzt erstmals in Thessaloniki 22 Menschen an der Virusinfektion erkrankt. Drei ältere Patienten sind bisher an der Krankheit gestorben. Das sogenannte West-Nil-Fieber ist eine akute, oft grippeähnliche Erkrankung. Sie kommt vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor. Seit einigen Jahren ist das Fieber auch im Norden des amerikanischen Kontinents (USA und Kanada) gehäuft in Erscheinung getreten. 

Symptome

Etwa drei bis sechs Tage nach dem Stich durch eine infizierte Mücke bricht die Krankheit aus. Typische Symptome sind Fieber und Muskelschmerzen, später schwellen oftmals noch die Lymphknoten an. Zudem entwickelt etwa ein Drittel der Betroffenen an Brust, Rücken und Armen einen Hautausschlag. Dieser heilt ohne Schuppung ab. Bei einigen Patienten kommt es zu Hirn- oder Hirnhautentzündung.

Vor allem bei älteren Menschen kann die Infektion tödlich verlaufen. Weil es keine Impfung gegen das West-Nil-Fieber gibt, ist ein guter Mückenschutz wichtig. Neben Lotionen oder Sprays für die Haut sollten in der Dämmerung und Dunkelheit langärmelige Oberteile und lange Hosen getragen werden. Helle Kleidung ist besser als dunkle, da dunkle Flächen die Insekten anlocken. Es ist jedoch zu bedenken, dass viele Mücken dünne Stoffe problemlos durchstechen können. Moskitonetze schützen nachts im Bett vor Stichen durch die kleinen Blutsauger. (sid)