Wels - Die insolvente Kasberg-Bahnen GmbH & Co KG im Bezirk Gmunden, die eines der bedeutendsten Skigebiete Oberösterreichs betreibt, bekommt eine Geldspritze für den Fortbestand. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) hat sich bereiterklärt, die für die Reparatur der Gruppenumlaufbahn benötigten 500.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Das gab Rechtsanwalt Erhard Hackl für die Kasberg-Bahnen in einer Presseaussendung am Mittwoch bekannt.

Diese Reparatur sei notwendig, damit die Bahnen fristgerecht mit Saisonbeginn die entsprechenden Betriebsgenehmigungen bekommen. Masseverwalter Gerold Doppelbauer werde die 500.000 Euro von der Bank erhalten und unverzüglich den Auftrag zur Reparatur erteilen. Für die Kasberg-Bahnen war im Juli ein gerichtliches Sanierungsverfahren mit Insolvenzverwalter eingeleitet worden. Das Unternehmen geht davon aus, dass für alle Großreparaturen und Instandsetzungsarbeiten eine Mio. Euro nötig wäre. Der KSV berichtete von Aktiva in der Höhe von gut 3,8 Mio. Euro und Passiva von über 10,3 Mio. Euro. Die Creditreform nannte 417.000 Euro Aktiva, denen 8,85 Mio. Euro Passiva gegenüberstünden. Der Betrieb beschäftigt 9 Mitarbeiter. Betroffen seien über 35 Gläubiger.

Der Masseverwalter werde unabhängig von der nunmehrigen Finanzierung die notwendigen Sanierungsschritte setzen, insbesondere die notwendigen Verhandlungen mit den Gesellschaftern und Grundeigentümern führen, hieß es in dem Anwaltsschreiben. Immerhin sei es nun möglich, mit dem Vorverkauf der Saisonkarten zu beginnen, weiters könnten somit die korrespondierenden Werbekampagnen der Kasberg-Bahnen und der "Snow&Fun"-Karten gestartet werden. (APA)