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Raumstation

Beim längsten Außeneinsatz in der Geschichte der Internationalen Raumstation ist es zwei Astronauten nicht gelungen, das defekte Kühlsystem der ISS wie geplant zu reparieren. Nach acht Stunden und drei Minuten im All mussten die US-Amerikaner Doug Wheelock und Tracy Caldwell Dyson ihr Manöver am Samstag beenden, ohne alle für den Tag geplanten Arbeiten erledigt zu haben. Die Reparatur gilt als hoch kompliziert, weil die Leitungen sehr fest angeschlossen sind und die Ersatz-Pumpe etwa 350 Kilogramm schwer ist.

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Foto: REUTERS/NASA TV

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Rekord

Nach Behördenangaben ist in Vivian im US-Staat South Dakota während schwerer Unwetter das bisher schwerste und größte Hagelkorn nieder gegangen, das jemals auf dem nordamerikanischen Subkontinent entdeckt wurde. Das 875 Gramm schwere Objekt soll nun von Forschern am Nationalen Zentrum für Atmosphärische Studien in Boulder in Colorado untersucht werden.

Foto: AP/National Weather Service

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Italien

In Tarquinia nordwestlich von Rom ist das bisher älteste bemalte Etruskergrab entdeckt worden. Nach Angaben von Archäologen der Universität Turin ist das Grab 2.700 Jahre alt. Wegen der prunkvollen Gemälde dürfte die Grabstätte einem König oder einem reichen Händler gewidmet sein. Zu sehen sind Gemälde einiger Tiere, die laut den Archäologen das Werk von Künstlern aus Zypern sein könnten.

Fotos: APA/EPA/ANSA

Supernova

Ein massereicher Stern explodiert am Ende seines relativ kurzen Lebens in Form einer Supernova. Mit dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO hat nun ein Forschungsteam die Verteilung der Materie im innersten Bereich der Supernova 1987A rekonstruiert. Sie war im Jahr 1987 die seit 383 Jahren erste Supernova, die mit bloßem Auge zu sehen war. Zudem war es gelungen, den Vorgängerstern auf archivierten Fotoplatten zu identifizieren – und damit zu sehen, wie er vor der Explosion aussah.

Die Analysen zeigten, dass in bestimmte Richtungen besonders viel Material ausgeworfen worden war. Die Struktur der zentralen Bereiche der Explosionsüberreste konnte dreidimensional dargestellt werden - so ist das obere künstlerische Bild von SN 1987A entstanden. Laut ESO wurde in vielerlei Hinsicht Neuland betreten: So seien zum Beispiel erstmals Neutrinos aus dem in sich zusammenfallenden Zentralbereich des Sterns, die die Explosion ausgelöst haben, nachgewiesen und erstmals Anzeichen für eine asymmetrisch ablaufende Explosion gefunden worden. Dieses asymmetrische Verhalten werde von einigen aktuellen Computermodellen von Supernovaexplosionen vorhergesagt.

Foto: ESO/L. Calçada

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Weltmeere

Unser Planet beherbergt eine große Tier- und Pflanzenartenvielfalt. Allein in den Ozeanen leben vermutlich rund zehn Millionen verschiedene Arten. Nun wurden mehrere Resultate der bisher größten Volkszählung in den Meeren, des Census of Marine Life, veröffentlicht: Am meisten verschiedene Meerestiere leben in den Gewässern rund um Japan und Australien. In beiden Seegebieten kommen jeweils rund 33.000 verschiedene Arten vor. Die neue Drachenfischart, die Zähne auf der Zunge trägt, war übrigens im Meer vor Australien entdeckt worden. 

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Foto: AP/Julian Finn, Museum Victoria, Census for Marine Life

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Stimmungsbarometer

Ein Forschungsteam der Northeastern University in Boston hat Tweets, Mikroblogging-Beiträge auf Twitter, analysiert und auf Basis von 300 Millionen Tweets ein Stimmungsbarometer der USA erstellt: Demnach sind Twitterer zu Mittag unzufrieden, jene der Westküste sind beträchtlich glücklicher als jene der Ostküste und am Sonntag Morgen ist die Mehrheit der Twitterer glücklich, am Donnerstag Abend unglücklich. Die Analyse beruht auf einem psychologischen Wortbewertungssystem - "Liebe" und "Triumph" wurden beispielsweise glücklicher Stimmung zugeordnet, "Hölle" und "Tod" dem Gegenteil. In der geografischen Mappe ist Unzufriedenheit mit rot, Glück bzw. Zufriedenheit mit grün dargestellt.

Die Forscher haben gleich selbst auf Einschränkungen ihrer Studie hingewiesen, sind Twitterer doch tendenziell computererfahren und leben in Großstädten. Zudem stellen sie nur einen Bruchteil der US-Population dar. Die Idee ist übrigens nicht neu - so ermittelt auch die soziale Plattform Facebook über Statusmeldungen das kollektive Glücksgefühl einzelner Nationen.

Foto: REUTERS/Northeastern University

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Mexiko

Ein berühmter, der Gottheit Quetzalcoatl geweihter Tempel befindet sich auf dem Gelände der Ciudadela, einer palastähnlichen Wohnanlage mit dem Tempel als Zentrum, gelegen auf dem Gebiet der einstigen Stadt Teotihuacán. Archäologen des mexikanischen Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH) führen hier seit längerem Ausgrabungen durch und haben unter dem Tempel einen Tunnel entdeckt, an dessen Ende seit 1.800 Jahren verschlossene Grabkammern vermutet werden. Inzwischen wurde der Eingang zu dem rund 120 Meter langen Tunnel freigelegt (im Bild ein Computermodell der Bohrung mit einer Aufnahme des Tempels).

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Foto: APA/EPA/Mexican National Institute of Anthropology and History

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Israel

Bei archäologischen Sondierungen im Vorfeld von Bauarbeiten in Ramat Razim im Norden des Landes wurde ein etwa 3.500 Jahre alter Bronze-Armreif gefunden. Der ungewöhnlich gestaltete Schmuck könnte Hinweise auf das Leben in den ländlichen Regionen Kanaans vor 3.500 Jahren geben. Der Reif ist aufwändig verarbeitet, u.a. mit einer hornartigen Struktur verziert. Hörner repräsentierten damals Macht, Fruchtbarkeit und Gesetz bzw. Ordnung, so Karen Covello-Paran von der israelischen Antiquitätenbehörde. Der Armreif dürfte einer führenden Persönlichkeit der Region gehört haben.

Foto: APA/EPA/CLARA AMIT

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China

Der Große Panda wird von der IUCN als "stark gefährdet" gelistet. Im Bifengxia-Zuchtzentrum in Yaan (Provinz Sichuan) brachte die achtjährige Ju Xiao erstmals Nachwuchs zur Welt - seltenen dazu, nämlich Zwillinge. Während Ju Xiao nur das Erstgeborene beachtet hatte, wird das Zweitgeborene nun von Menschenhand versorgt. Nachdem der erstgeborene Nachwuchs die ersten Atemzüge gemacht hatte (im Bild), wurde das Junge von der Mutter sauber geschleckt und im Maul in Sicherheit gebracht.

Foto: REUTERS/China Daily

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Österreich

Archäologen haben im Gräberfeld des Salzbergs im oberösterreichischen Hallstatt einen Aufsehen erregenden Fund gemacht: Ein großer Bronze-Eimer ist das Prunkstück. Außergewöhnlich ist auch die Entdeckung des Grabmals eines großen kräftigen Mannes, der in einem Bärenfell bestattet worden war. Es handelt sich den Angaben zufolge um hochqualitative Funde aus der jüngeren Hallstattkultur (600 bis 400 vor unserer Zeitrechnung). Der etwa 40 bis 50 Zentimeter hohe Bronze-Eimer könnte als Mischgefäß für Weine gedient haben.

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Foto: APA/NATURHISTORISCHES MUSEUM WIEN

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Atombombe

Der nukleare Angriff der USA auf die japanische Stadt Hiroshima jährte sich am 6. August zum 65. Mal. Am 6. August 1945 brach der Schütze William Parsons mit dem nach seiner Mutter benannten B-29 Bomber "Enola Gay" und einem Team von Begleitflugzeugen mit der vier Tonnen schweren Atombombe Richtung Japan auf. Nach über sechs Stunden Flugzeit explodiert um 08:15 Ortszeit in 567 Metern Höhe eine Uranbombe, genannt "Little Boy", über Hiroshima. Drei Tage später zerstörte eine weitere Atombombe, diesmal mit Plutonium bestückt, die Hafenstadt Nagasaki. Der Sprengsatz "Fat Man" entsprach der Sprengkraft von 22.000 Tonnen des herkömmlichen Sprengstoffs TNT. Die jährliche Gedenkfeier ist eine Mahnung an die Welt, die Schrecken einer Atombombenexplosion nie zu wiederholen.

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Foto: APA/EPA/A PEACE MEMORIAL MUSEUM

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Start

Eine europäische Ariane-5-Rakete hat zwei Satelliten in den Orbit gehoben, die für Fernsehen und Internet in Afrika sorgen sollen. Die Rakete mit den beiden je etwa drei Tonnen schweren Satelliten hob vom Raumfahrtzentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. Der Ariane-Start war der dritte dieses Jahres und der 52. Start einer Ariane-5.

Foto: REUTERS/S Martin/ESA

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USA

Um "Billy the Kid", eine legendäre Westernfigur des 19. Jahrhunderts, ist in den USA ein skuriller Streit entbrannt. Um Leben und Tod des Revolverhelden ranken viele Legenden. Wie viele Morde auf sein Konto gehen, ist nicht gesichert - vier Morde gelten jedoch als sicher überliefert. Sheriff Pat Garrett soll Billys Leben aus dem Hinterhalt beendet haben, nachdem der Westernheld aus dem Gefängnis geflohen war, wo er auf seine Hinrichtung gewartet hatte. Der damalige Gouverneur soll "Billy the Kid" damals aber eine Begnadigung versprochen haben.

Derzeit jedenfalls, so US-Medien, werde eine Rehabilitation Billys vom Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, geprüft. Die Nachfahren von Sheriff Pat Garrett wehren sich dagegen - sie fürchten, dass eine Begnadigung das Ansehen ihres Großvaters beschädigen würde, könnte doch der Eindruck entstehen, dass der Sheriff einen Unschuldigen erschossen hat.

Foto: AP/Lincoln County Heritage Trust Archive

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Südostasien

Er gehört zu den zehn längsten Strömen der Welt, die trüben Fluten seines Unterlaufs bieten entsprechend viel Platz: Vier der zehn weltweit größten Süßwasserfisch-Spezies leben im Mekong. Die Riesenbarbe (Catlocarpio siamensis) zum Beispiel, eine allesfressende Verwandte unseres Karpfens, kann drei Meter lang werden. Größe kann allerdings zum Problem werden, wenn den Fischen die Mobilität genommen wird. Pläne für elf Staudämme im unteren Teil des Mekong gefährden laut WWF die Giganten. Diese wären nicht in der Lage große Flussbarrieren zu überwinden, warnten die ArtenschützerInnen in einer Aussendung. Wichtige Wanderrouten würden unterbrochen und die Fische könnten ihre Laichgründe nicht mehr erreichen.

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Foto: APA/EPA/ZEB HOGAN/WWF

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Südamerika

1879 bis 1884 wurde der Salpeterkrieg (Pazifischer Krieg) zwischen Chile, Peru und Bolivien um Gebiete im heutigen Norden Chiles geführt. Bei Tacna in Peru wurden nun die Überreste eines chilenischen Soldaten des Moquegua-Feldzugs (1880) entdeckt. Der Leichnam des Soldaten, der einen Kopfschuss aufweist, war im Rahmen von Bauarbeiten gefunden worden.

Foto: REUTERS/Andina Agency

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Weltraum

Eine spektakuläre neue Aufnahme des Wide Field Imager der Europäischen Südsternwarte ESO am La Silla Observatorium in Chile zeigt den ungewöhnlichen Stern WR 22 und seine farbenfrohe Umgebung (aufgenommen mit Hilfe von roten, grünen und blauen Farbfiltern). WR 22 ist einer der massereichsten, bisher entdeckten Wolf-Rayet-Sterne - das sind extrem heiße und massereiche Sterne. Der Stern befindet sich am Südhimmel im Sternbild Carina.

Foto: APA/EPA/ESO

Zukunft

Ein internationales Team um Kolja Kühnlenz von der TU München tüftelt an Robotern der Zukunft: Sie sollen uns Menschen ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ermöglichen, indem sie Pflege- und Betreuungsdienste übernehmen. Das Projekt Interactive Urban Robot (IURO) wurde nun von der Europäischen Kommission mit 3,5 Millionen Euro gefördert. Der fast 160 Kilogramm schwere IURO-Roboter soll sprechen, hören, sehen und sogar Gefühle darstellen können - und mit jeder Aufgabe lernen, sich besser im Großstadtdschungel zurecht zu finden.

Foto: apn/Lukas Barth

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Koloss

Im Norden Grönlands ist vom Petermann-Gletscher ein 260 Quadratkilometer großes Stück abgebrochen. Der Koloss war zuerst von einer kanadischen Eisforscherin auf einer Satellitenaufnahme der US-Raumfahrtbehörde NASA entdeckt worden. Das abgebrochene Eis werde in die Nares-Straße zwischen Grönland und Kanada treiben. Dort werde der Eiskoloss auf kleinere Inseln treffen und vermutlich in kleinere Stücke zerbrechen, sagte Andreas Muenchow von der Universität Delaware (USA).

Foto: APA/EPA/ESA

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Nordamerika

"Das ist eines der schlimmsten Wildtierdesaster, das wir je in Nordamerika hatten", so Winifred Frick von der kalifornischen Universität Santa Cruz. Ausgelöst wurde die Krise durch einen Pilz (Geomyces destructans), der bereits mehr als eine Million Fledermäusen dahingerafft hat, berichtet die Biologin in einer neuen Studie.

Das sogenannte Weißnasen-Syndrom, bei dem sich ein weißer Pilzbelag auf der Nase der Tiere bildet, befällt ganze Populationen während ihres Winterschlafs in Höhlen, wenn die Abwehrkräfte der Tiere am schwächsten sind. Dadurch werden sie öfters wach und verhungern bereits vor dem Frühjahr. In Europa scheinen die Tiere immun gegen den Pilz zu sein.

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Foto: AP/Alan Hicks, Science

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Tests

Wissenschafter des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF) haben den Raumanzug "Aouda" in 2.750 Meter Höhe am Kaunertaler Gletscher in Tirol getestet. Dabei gab es eine Premiere: Erstmals wurde ein derartiger Anzug unterhalb der Oberfläche, nämlich in einer begehbaren Gletscherspalte, getestet - immerhin ist der Anzug für Marsmissionen gedacht, wie sie die NASA (möglicherweise) bis zum Jahr 2025 in Aussicht gestellt hat. Unter möglichst authentischen Bedingungen sollen inzwischen Erfahrungen auf der Erde gesammelt werden.

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Foto: APA/THOMAS BÖHM

Zoowelt I

Gleich zwei Mal innerhalb von zwei Wochen konnte der Tiergarten Schönbrunn in Wien Säuger-Nachwuchs melden: Zuerst erblickte ein seltenes Poitou-Esel-Fohlen (im Bild unten) das Licht der Welt. Poitou-Esel sind die schwersten Esel der Welt. Die seit dem 11. Jahrhundert bekannte Eselart zählt inzwischen zu den stark gefährdeten Haustierrassen.

Vor wenigen Tagen trat dann das Ereignis ein, auf das Personal und Zoo-BesucherInnen schon lange gewartet hatten: Elefantenkuh Numbi brachte ihr Junges zur Welt. Der kleine Bulle brachte 112 Kilogramm auf die Waage. Er erreichte ein Schulter-Stockmaß von 93 Zentimetern.

Fotos: DANIEL ZUPANC/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN

Zoowelt II

Um Nachwuchs als Ziel geht es auch im zweiten Zoo-Bild: Mit dem Foto zweier Riesenschildkröten, die sich im Zoo von Krefeld (Deutschland) paaren, verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: apn/Mark Keppler