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Al-Qosi vor Gericht.

Foto: EPA/Janet Hamlin

Guantanamo - Ein ehemaliger Koch von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden ist im US-Gefangenenlager Guantanamo zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Ibrahim Ahmed Mahmoud al-Qosi wurde am Mittwoch (Ortszeit) von einer Militärjury der Unterstützung des Terrornetzwerkes Al-Kaida für schuldig befunden. Es war das erste derartige Urteil seit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama.

Der 51-jährige aus dem Sudan hatte im Juli zugegeben, Ende der 1990er Jahre Osama Bin Laden in afghanischen Al-Kaida-Lagern unterstützt zu haben. Durch dieses Schuldbekenntnis hatte er einen Prozess in dem umstrittenen Lager auf Kuba vermieden.

Seit 2002 in "Gitmo"

Al-Qosi war 2001 in Afghanistan festgenommen worden und ist seit 2002 in dem US-Lager Guantanamo auf Kuba. Der Sudanese soll Bin Laden auch als Fahrer und Leibwächter gedient haben.

Schon am Dienstag war seine Verurteilung bekannt. Das gegen al-Qosi verhängte Strafmaß solle allerdings erst nach seiner Freilassung veröffentlicht werden, hieß es. Es werde im Interesse der Sicherheit des Verurteilten sowie der USA geheim gehalten. (red/Reuters/APA)