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Marko Arnautovic

Foto: APA/dpa/Jaspersen

Wien - "Ein Spieler um 6,5 Millionen Ablöse soll nach wenigen Wochen vor dem Rauswurf stehen?", da musste Werder Bremens Mediendirektor Tino Polster auf derStandard.at-Anfrage herzlich lachen, schließlich sei man an der Weser ja nicht vollkommen verrückt. Bestätigen konnte er die so lautenden Berichte über den Österreicher Marko Arnautovic in Deutschlands Boulevard-Landschaft also nicht. Vielmehr soll es eine namenlose Schelte gewesen sein, die Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs nach der doch blamablen 1:5-Niederlage im Testspiel gegen Fulham aussprach. "Es gibt einige wenige Profis, die nicht zu 100 Prozent dabei sind. Ohne die Bereitschaft mitzuziehen, haben sie keine Zukunft bei Werder", so Allofs, der verärgert hinzufügte: "Das war naiv und unprofessionell. Wir vertreten hier auch Deutschland und die Bundesliga und da kann man sich nicht so präsentieren".

"Wir fordern nichts Verrücktes, sondern nur, dass man sich einbringt. Das ist sehr unterschiedlich ausgefallen", pflichtete ihm der enttäuschte Trainer Thomas Schaaf bei. Nach einer guten ersten Werder-Hälfte mit der Führung durch Claudio Pizarro (14.) übernahm der Europa-League-Finalist aus London im Stadion Craven Cottage an der Themse das Kommando. Bobby Zamora (54.), der Ungar Zoltan Gera mit einem Hattrick (66./73./76.) und Eddie Johnson (87.) trafen für Fulham. Bei den Verlierern spielte Sebastian Prödl durch. Arnautovic wurde in der 46. Minute eingewechselt. (red/sid; derStandard.at; 9. August 2010)