Wien - SP-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos appelliert "dringend" an Sozialminister Haupt und Wirtschaftsminister Bartenstein, von der "unsozialen Pensionskürzungsaktion Abstand zu nehmen und endlich den Weg für einen nationalen Dialog freizumachen". Der Unmut in der Bevölkerung sei groß. Dass es sich bei der Pensionsreform um einen undurchdachten Schnellschuss handle, hätten mittlerweile auch zahlreiche Vertreter aus den Reihen von ÖVP und FPÖ erkannt. Darabos forderte die zuständigen Minister in einer Aussendung deshalb auf, nicht stur an den Regierungsplänen festzuhalten.

Gerade für Klein- und Mittelverdiener sei es völlig unverständlich, dass die Regierung die erste Säule, also das staatliche Pensionssystem, zu Gunsten der dritten Säule, der privaten Versicherungen, untergrabe. Viele Menschen könnten sich auf Grund ihrer Einkommenssituation eine private Zusatzversicherung nicht leisten und fühlen sich im Stich gelassen, so Darabos.(APA/red)