Der Schweizer Telekomanbieter Swisscom hat im ersten Halbjahr 2010 stabile Geschäfte verzeichnet. Der Umsatz stieg leicht um 0,5 Prozent auf 5,95 Mrd. Franken (4,3 Mrd. Euro). Der Gewinn sank aber unter anderem wegen der Rechtsprobleme der Tochtergesellschaft Fastweb um 14,4 Prozent. Unter dem Strich verdiente der größte Schweizer Telekomanbieter noch 873 Mio. Franken. Wie bereits seit Mai bekannt, hat die italienische Tochtergesellschaft Fastweb wegen des laufenden Mehrwertsteuerverfahrens in Italien Rückstellungen in Höhe von 70 Mio. Euro vorgenommen.

Gewinn zurückgegangen

Der Gewinn von Swisscom sank zudem wegen höherer Abschreibungen und Währungseffekte, heißt es in der Mitteilung von Mittwoch weiter. Das Betriebsergebnis (EBITDA) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 2,29 Mrd. Franken. Bereinigt um die erwähnten Sondereffekte stieg das EBITDA um 2,8 Prozent. Den höheren Umsatz führt Swisscom auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services im 2009 sowie das Wachstum im Mobilfunk sowie bei den Bündelungsangeboten zurück. Neben dem Mobilfunk (+4 Prozent) verzeichnete Swisscom besonders im TV-Geschäft ein starkes Wachstum (+92 Prozent). Die Zahl der Breitbandanschlüsse der Swisscom sank leicht um 0,6 Prozent. (APA)