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Nasrallahs Rede wurde auf einer Massenkundgebung zum vierten Jahrestag des Kriegsendes zwischen Israel und der Hisbollah eingespielt

Foto: AP/Bilal Hussein

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Nasrallah-Anhängerin

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Beirut - Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah hat das Vorgehen der libanesischen Soldaten beim Zwischenfall am Grenzübergang mit Israel gelobt. "Die Armee hat im Südlibanon einen heldenhaften Kampf gegen den israelischen Feind geführt", sagte der Generalsekretär der Organisation bei einer Rede zum vierten Jahrestag des Libanon-Kriegs. "Die israelische Hand, die nach der libanesischen Armee greift, wird abgehackt." Die Hisbollah sei zum Kampf bereit. Nasrallahs Rede wurde auf einer Massenkundgebung zum vierten Jahrestag des Kriegsendes zwischen Israel und der Hisbollah eingespielt.

Die Kämpfer der Hisbollah stünden bereit, um die Armee zu unterstützen. Bei künftigen israelischen Angriffen auf die libanesische Armee werde man nicht zusehen, drohte Nasrallah. Die Aggressionen Israels gegen den Libanon hätten nie aufgehört. "Die israelische Kriegsmaschine wurde gestoppt, aber die Verletzungen (der Souveränität) des Libanon gehen weiter", sagte der Hisbollah-Chef. Mehr als 7000 Mal habe Israel gegen die UNO-Resolution 1701 verstoßen, mit der der Libanon-Krieg beendet worden war.

Nasrallah warf dem südlichen Nachbarland auch vor, die Fäden beim Mordanschlag auf den libanesischen Regierungschef Rafik al-Hariri vor fünf Jahren gezogen zu haben. "Heute sage ich euch, dass wir den israelischen Feind beschuldigen, den Märtyrer Rafik al-Hariri am 14. Februar 2005 ermordet zu haben." Bisher war gemeinhin Syrien hinter der Ermordung des pro-westlichen Regierungschefs bei einem Autobombenanschlag vermutet worden. Israelischen Medienberichten zufolge will das UNO-Sondertribunal im Fall Hariri den Hisbollah-Aktivisten Mustafa Badr al-Din als Hauptverdächtigen anklagen. Die Anklageschrift wird für Herbst erwartet. (APA/Reuters)