Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag mehrheitlich fester tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 123,70 Zähler oder 1,29 Prozent auf 9.694,01 Punkte und war somit stärkster Leitindex an den fernöstlichen Märkten. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 44,87 Zähler (plus 0,21 Prozent) auf 21.457,66 Einheiten und erklomm ein Dreimonatshoch.

Zulegen konnte auch der Markt in Sydney. Der All Ordinaries Index stieg um 32,1 Zähler oder 0,70 Prozent auf 4.586,5 Einheiten. Die Börsen in Singapur und Shanghai gingen jedoch mit Verlusten aus dem Handel. Der FTSE Straits Times Index in Singapur schloss bei 3.014,77 Zählern und einem Minus von 10,27 Punkten oder 0,34 Prozent. Der Shanghai Composite verlor um 1,70 Prozent oder 45,51 Zähler auf 2.627,00 Punkte.

Die unerwartet guten Konjunkturdaten aus den USA brachten den Märkten auch ein wenig Erleichterung, so ein japanischer Analyst. Die Weltwirtschaft dürfte nicht so schwach sein wie viele geglaubt hatten, fügte er hinzu.

Die Kassastände der Unternehmen sind überdurchschnittlich gut gefüllt, so wiederum eine chinesische Analysteneinschätzung. Es sei nun die große Frage, ob Marktteilnehmer die verfügbaren Mittel verwenden, um an der momentan laufenden Rally teilzunehmen.

Gute Zahlen vom US-Konjunkturmarkt und von Europas größter Bank HSBC beflügelten die asiatischen Märkte. Zugewinne fanden aber schnell ein Limit nachdem Sorgen um eine Einschränkung der Kreditvergabe vom chinesischen Staat aufkamen. Die chinesische Zentralbank dürfte im Oktober ihre Reserven anheben, wie aus ungenannter Quelle verlautbart wurde.

Aluminum Corp., Chinas größter Metallhersteller, fielen 4,0 Prozent auf 6,65 Hongkong-Dollar. Zuvor waren die Chinesen von Standard & Poor's auf die Liste potentieller Rating-Herabstufungen gesetzt worden.

Die Titel des australisch-britischen Abbauunternehmens BHP Billiton kletterten um 1,7 Prozent, die Papiere von Japans größtem Rohstoffhändler Mitsubishi stiegen 4,7 Prozent. Die Titel des exportstarken Kameraproduzenten Canon schlossen um 0,7 Prozent fester. (APA)