Bild nicht mehr verfügbar.

Die über 100 Jahre alte Linzer Eisenbahnbrücke ist am Ende ihrer Lebensdauer angelangt.

Foto: APA/Peter Hirhager

Die über 100 Jahre alte Linzer Eisenbahnbrücke, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt ist, muss von 17. bis 19. August für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Grund sind Untersuchungen der ÖBB, die jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr stattfinden. Das gab der zuständige Vizebürgermeister Klaus Luger bekannt. Für den dringend sanierungsbedürftigen Donauübergang muss bis Ende 2012 eine Lösung gefunden werden.

Für die technische Überprüfung würden auf der Brückenfahrbahn mobile Hebebühnen eingesetzt, berichtete Luger. Die Analysen müssten aus technischen Gründen bei Tageslicht erfolgen. Für Fußgänger und Radfahrer sei das Bauwerk offen, die Busse der Linz Linien würden über die nahe gelegene Autobahnbrücke umgeleitet werden.

Stahlkonstruktion massiv geschädigt

Wie die ÖBB im April bekanntgaben, sei eine Nutzung der Eisenbahnbrücke höchstens bis Ende 2012 möglich, sofern es zu kurzfristigen Sanierungsmaßnahmen und einem umfassenden Monitoringsystem komme. Man werde sich darum bemühen, gemeinsam mit der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich möglichst schnell entsprechende Schritte zu setzen, hieß es damals.

Die Brücke ist eine denkmalgeschützte Stahlkonstruktion aus 1899 und durch Korrosion als Folge der Salzstreuung auf der Straßenfahrbahn mittlerweile massiv geschädigt. Besonders die Windverbände - jene Teile, die die Brücke gegen den Wind stabilisieren - sind stark angegriffen. Deshalb ist das Bauwerk durch Böen gefährdet. In einem Gutachten der TU Wien wird der Brücke eine "als ausreichend angesehene Tragfähigkeit bis zu einer Windgeschwindigkeit von maximal 85 km/h" bescheinigt, sofern kurzfristige Schritte zur Sanierung gesetzt werden. (APA)