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Weg mit dem Logo - US-Tankstellenbesitzer wollen nicht mehr BP heißen.

Foto: EPA

London - Nach zum Teil extremen Umsatzeinbußen und Schäden durch Vandalismus rund um die Ölpest im Golf von Mexiko, der durch eine Explosion auf einer Bohrinsel des britischen Konzerns BP ausgelöst wurde, wird unter den Betreibern von BP-Tankstellen in den USA der Ruf nach einem anderen Markennamen lauter. Immer mehr Tankstellenbetreiber forderten eine Rückkehr zum alten Namen und Logo Amoco, um wieder mehr Kunden anzuziehen und ihr Image aufzubessern, sagte der Chef des US-Händlerverbandes für die BP-Tankstellen, John Kleine, der britischen Zeitung "Sunday Telegraph".

Kleine kündigte an, dass das Thema bei einem Mitgliedertreffen im Oktober vermutlich zur Sprache kommen werde. Es sei aber extrem unwahrscheinlich, dass die Marke in naher Zukunft geändert werde.

BP war 1998 mit dem US-Ölkonzern Amoco zusammengegangen und hatte die Marke an den Zapfsäulen danach durch das BP-Logo ausgetauscht. Laut "Sunday Telegraph" ist an einigen der mehr als 11.000 BP-Tankstellen in den USA der Umsatz seit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko um 40 Prozent eingebrochen. Eine Tankstellenbesitzerin aus aus Alabama sagte der Zeitung: "Diese Tankstelle gehört nicht BP, sondern mir. Wenn ich das Geld hätte, würde ich den Namen ändern lassen." (APA)